Im Mai schießen Russlands Verluste an Panzerhaubitzen vom Typ Msta-S plötzlich in die Höhe. Ukrainische Verteidigungsexperten führen das auf zwei wichtige Faktoren zurück. Russlands Streitkräfte haben einem Bericht zufolge im vergangenen Monat eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Panzerhaubitzen vom Typ Msta-S verloren. Wie das proukrainische Portal Militarnyi meldet, wurden im Mai mindestens neun Exemplare zerstört. Demnach waren für die meisten Verluste ukrainische FPV-Drohnen (First Person View) verantwortlich. Allein die Drohnengruppe “Muramasa” der 109. Brigade der Territorialverteidigung soll in den vergangenen Wochen mindestens vier Msta-S im Raum Awdijiwka zerstört haben. Daten des niederländischen Portals Oryx, welches Verluste in der Ukraine anhand von Bildern und Videos dokumentiert, bestätigen die Zahl der neun zerstörten Panzerhaubitzen. Zum Vergleich: Für den Monat April listet Oryx eine zerstörte Msta-S und für den März eine beschädigte Msta-S auf, für den Februar gar keine. Militarnyi hebt hervor, dass es sich bei den erwähnten Verlusten nur um zerstörte oder beschädigte Artilleriesysteme handelt, die per Foto oder Video verifiziert sind. Die Zahlen könnten in Wahrheit also durchaus höher sein. Laut dem proukrainischen Portal Defence Blog sind mehrere Faktoren für die höhere Anzahl an Verlusten verantwortlich. Unter anderem würden Kiews Streitkräfte gezielt Jagd auf die Systeme machen. Zudem habe die Effektivität des ukrainischen Gegenbatteriefeuers zugenommen, was zu erfolgreicheren Gefechten mit russischen Artillerieeinheiten geführt habe.
via ntv: Schwere Verluste an Msta-S Russlands Panzerartillerie erlebt Horror-Monat