Das Video eines rechtsextremen Vorfalls in einem voll besetzten Festzelt in Erkner sorgt für Aufregung. Die Polizei identifizierte die Täter und ermittelt wegen Volksverhetzung. Bereits vor zwei Wochen kam es zu einem rechtsextremen Zwischenfall beim Heimatfest in der Brandenburger Stadt Erkner am Rande von Berlin. Videoaufnahmen, die das anti-rassistische Bündnis „schaut nicht weg“ auf ihrem Instagram-Account geteilt hat, zeigen mehrere Männer, die in einem voll besetzten Festzelt ihre Hand zum Hitlergruß heben und das sogenannte „Sylter Lied“ singen. Dabei handelt es sich um eine umgedichtete Version des Songs „L’amour toujours“ des italienischen DJ Gigi D’Agostino, bei der die rechtsextremen Parolen „Deutschland, den Deutschen, Ausländer raus“, mitgegrölt werden. Bundesweit bekannt wurde die Strophe durch mehrere junge Menschen, die bei einer Party auf der Nordseeinsel Sylt die rassistischen Zeilen anstimmen. Im Festzelt im Erkner ist zu erkennen, dass einzelne Besucher sogar mitklatschen. Trotz wiederholten Hitlergrüßen der Männergruppe scheint niemand einzugreifen. Dem Video nach zu urteilen, handelt es sich offenbar um Personen aus dem organisierten Neonazi-Spektrum. So trägt einer der Männer ein T-Shirt der Neonaziband „Landser“.

via tagesspiegel: Bei Heimatfest im brandenburgischen Erkner :Neonazis zeigen Hitlergruß und singen „Ausländer raus“

siehe auch: Hetze zu Gigi D’Agostino auch in Erkner Staatsschutz ermittelt nach mutmaßlicher Volksverhetzung auf Heimatfest im brandenburgischen Erkner. Erneut posieren junge Erwachsene zur bekannten Melodie des italienischen Elektropopkünstlers Gigi D’Agostino. In einem großen weißen Zelt und auf Bierbänken stehend, zeigen sie den Hitlergruß, skandieren im Takt: »Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!« Die Vorfälle sollen sich bereits am 25. Mai auf dem 30. Heimatfest im ostbrandenburgischen Erkner bei Berlin ereignet haben (…) Einige der Beteiligten heben den rechten Arm zum Hitlergruß oder zeigen drei Finger – den Kühnengruß. Einer der Besucher trägt ein T-Shirt der in der Neonaziszene beliebten Rechtsrockband Landser. Die Vorfälle ereignen sich offenbar im Beisein etlicher anderer gut gelaunter Besucher*innen, die zum Teil im Takt mitklatschen.