In seinem Podcast macht Julian Adrat immer wieder Stimmung gegen queere Menschen, vor einem Jahr verbreitete er sogar Ausrottungsfantasien. Jetzt wurde er wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro verurteilt. JDas Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat den queerfeindlichen Podcaster Julian B. Adrat am Mittwoch wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro verurteilt. Wie Adrat auf der Plattform X mitteilte, muss er 100 Tagessätze à 20 Euro zahlen. Ursprünglich hatte der Podcaster sogar einen Strafbefehl über 8.400 Euro erhalten (queer.de berichtete). Das Gericht hat diesen Betrag nun deutlich reduziert. In “Adrats Podcast” macht der 1990 geborene Katholik schon seit Längerem Stimmung gegen queere Menschen. Im März 2023 brachte er jedoch das Fass zum Überlaufen: “Transgenderismus gehört ausgerottet. Wie der Kommunismus. Wie der Nationalsozialismus. Mit Haut und Haar”, lautete sein Resümee der 187. Folge. Den Satz verbreitete er auch in sozialen Medien (queer.de berichtete). Mehrere Personen erstatteten daraufhin Anzeige wegen Volksverhetzung. Auch Sven Lehmann, der Queerbeauftragte der Bundesregierung, schaltete sich ein und kritisierte in einem Tweet den Audio-Streamingdienst Spotify: “Das hier ist Volksverhetzung!”, schrieb der grüne Bundestagsabgeordnete. “Warum bekommt so jemand eine Plattform bei Euch?!”

via queer: Volksverhetzung “Transgenderismus gehört ausgerottet”: Adrat verurteilt