EVANGELISCHER ARBEITSKREIS “Christen in der AfD” verzerren Bibel

Der Evangelische Arbeitskreis der CDU/CSU (EAK) hat der Vereinigung “Christen in der AfD” eine “geradezu blasphemische Verzerrung” der biblischen Botschaft vorgeworfen. Der Anspruch von “Völkern” als “Blutsgemeinschaft” lege das Menschenbild der AfD offen und “erinnert nicht zufällig an NS-Vokabular und dunkelste Zeiten”, erklärte der EAK-Bundesvorsitzende und Fachsprecher für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Rachel, am Mittwoch in Berlin. Hintergrund ist ein Offener Brief der “Christen in der AfD” von Ende Februar als Antwort an die Deutsche Bischofskonferenz. Diese hatte zuvor eine Erklärung mit dem Titel “Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar” veröffentlicht. (…) In dem Offenen Brief der “Christen in der AfD” an die Bischöfe heißt es unter anderem: “Von der Existenz unterschiedlicher, voneinander getrennter Völker als Abstammungs- und Blutsgemeinschaft, wie Sie das in Frage stellen, geht zunächst einmal der christliche Schöpfergott der Bibel als dessen Schöpfung aus.” Dazu erwiderte Rachel: “Die Art und Weise, mit der die AfD in ihrer jüngsten Erwiderung auf die Deutsche Bischofskonferenz den biblischen Schöpfergott für ihre völkisch-nationalistische Ideologie einspannen will, ist widerwärtig.” Es sei darum gut, dass die deutschen Bischöfe klar und unmissverständlich deutlich gemacht hätten, dass völkischer Nationalismus und christlicher Glaube klare Gegensätze und nicht miteinander vereinbar seien, fügte Rachel hinzu.

via evangelisch: EVANGELISCHER ARBEITSKREIS “Christen in der AfD” verzerren Bibel