Am Freitag wurde auch in Büdingen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie demonstriert. Keine leichte Aufgabe für die Organisatorinnen und Organisatoren – denn das Wetterau-Städtchen galt schon vor dem Aufschwung der AfD als rechte Hochburg. In Büdingen beteiligten sich am Freitagabend nach Angaben der Polizei 500 bis 600 Menschen an der Kundgebung gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Die Veranstalter sprachen sogar von 800 bis 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Veranstaltung verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse – trotz eines rechten Gegenprotests mit vier Teilnehmern. (…) “Die Rechten sind zum Beispiel extrem gut vernetzt in den Vereinen”, sagt Dirk Hofmann, Beisitzer im Bündnis für Demokratie und Vielfalt. Ob Fußball oder Feuerwehr, überall finde man Wortführer, die ihr Klientel ansprechen und als Multiplikatoren für demokratiefeindliche Positionen fungieren. Seit der Corona-Pandemie habe sich das nochmal verstärkt. “Und wenn du dann was sagst, dann bist Du halt linksversifft.”

via hessenschau: Kundgebung in Büdingen Protest gegen Rechtsextremismus in einer rechten Hochburg