Eine drei Meter hohe Stele, umgeben von einer kreisrunden Anlage mit Bänken und Säulen: Auf dem Friedhof Diebsteich ist am Totensonntag ein Mahnmal für Sinti und Roma eingeweiht worden. Es erinnert an die Tausenden Sinti und Roma, die in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden. Auf dem Friedhof Diebsteich werden seit Jahrzehnten die meisten Sinti und Roma aus dem Hamburger Westen und dem Umland beigesetzt. (…) Erst 1982 hatte Deutschland die Ermordung Tausender Sinti und Roma als Völkermord anerkannt. An ihren Leidensweg soll das Mahnmal auf dem Friedhof Diebsteich erinnern. Aber es soll auch zum Ort der Begegnung und Zusammenkunft werden.

via ndr: Mahnmal für Sinti und Roma in Hamburg eingeweiht

siehe auch: Endlich fertig: Dieser Ort erinnert an ein dunkles Kapitel der Hamburger Geschichte. Schätzungsweise 500.000 Sinti und Roma wurden europaweit zwischen 1933 und 1945 von den Nazis verfolgt und ermordet. Ein neues Mahnmal auf dem Friedhof Diebsteich (Bahrenfeld) wurde am Sonntag eingeweiht – zum Gedenken an die Opfer. Rund 100 Gäste, Rednerinnen und Redner waren am Sonntag zur Einweihung des neuen Mahnmals auf den Friedhof gekommen. Eine Stunde lang gedachten sie gemeinsam mit Vorträgen und Musik der von den Nazis ermordeten Siniti und Roma. Im Zentrum der Stätte steht eine fast drei Meter hohe Stele mit einem ewigen Licht, welches den Sinti und Roma Opfern der NS-Zeit gedenkt. Umgeben ist die Stele von einer kreisrunden Anlage mit Bänken und zwölf kleinen Säulen, welche mit traditionellen Symbolen der Sinti und Roma verziert sind.

Categories: Diensteholocaustroma