Im von Russland besetzten Melitopol haben laut Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes Widerstandskämpfer ein russisches Hauptquartier angegriffen. Dabei soll sich die Explosion genau in dem Moment ereignet haben, als sich Vertreter des russischen Geheimdienstes FSB und der Nationalgarde getroffen haben. Durch eine von der “Widerstandsbewegung” in der von Russland besetzten Südukraine ausgelösten Explosion sind nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes mindestens drei russische Offiziere getötet worden. Die Explosion habe sich am Vortag im “Hauptquartier der Besatzung” in Melitopol ereignet und sei das Ergebnis einer Aktion der “örtlichen Widerstandsbewegung”, teilte der Militärgeheimdienst bei Telegram mit. Dabei habe es sich um die Räumlichkeiten des von den Russen eroberten “Neuen Postamts” gehandelt, wo gerade ein Treffen der Besatzer stattfand, heißt es weiter. Zugegen waren den Angaben zufolge Mitglieder des russischen Geheimdienstes FSB und der russischen Nationalgarde. Laut dem Bericht des ukrainischen Verteidigungsgeheimdienstes blockierten die Russen eine Stunde vor dem Treffen den Verkehr zwischen dem Unternehmen Melitopol Auto-Hydroaggregat (AGAT) und dem ehemaligen Kältetechnikwerk. Beide Industrieanlagen hätten die russischen Besatzer mittlerweile zu einer Militärbasis umfunktioniert. Durch die Explosion sei es in der Nähe des Hauptquartiers ein Auto verbrannt. Der Geheimdienst prüfe derzeit, ob es weitere Tote durch die Explosion gegeben habe. Russland hat den Angriff der ukrainischen Widerstandskämpfer bisher nicht bestätigt.
via ntv: Drei russische Offiziere tot? Explosion in russischem Hauptquartier in Melitopol