Das Landgericht Erfurt Quelle: dpa/Martin Schutt Fünf Männer und drei Frauen aus der Gruppierung der „Turonen“ haben bei einem Prozess in Erfurt wegen Drogenhandels teils lange Haftstrafen erhalten. Der Hauptangeklagte muss elf Jahre ins Gefängnis. Im Prozess gegen rechtsextreme Drogendealer aus der Gruppierung der „Turonen“ sind die Angeklagten zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Erfurt verurteilte den Hauptangeklagten am Mittwoch zu elf Jahren Haft. Er sei unter anderem des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln schuldig. Vom Vorwurf des Bildens einer kriminiellen Vereinigung sprach ihn das Gericht frei. Fünf weitere Angeklagte erhielten Haftstrafen von vier bis acht Jahren. Zwei Angeklagte wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt (AZ: 8 KLs 801 Js 27186/20). Die fünf Männer und drei Frauen hatten sich in dem seit dem vergangenen Jahr laufenden Verfahren wegen Drogenhandels im großen Stil verantworten müssen. Neben dem bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln wurden einzelnen Angeklagten unter anderem auch die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Erpressung, Zwangsprostitution sowie Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Alle Angeklagten gehören den Ermittlungen zufolge zu einer Gruppierung, die sich als „Bruderschaft Thüringen“ bezeichnet. Diese wiederum gliedert sich in eine Führungsriege, die sich „Turonen“ nennt, und deren Unterstützer, die „Garde 20“.

via welt: Rechtsextreme Drogendealer der „Turonen“ zu teils langen Haftstrafen verurteilt

siehe auch: “TURONEN” Prozess gegen rechtsextreme Drogendealer: Hohe Haftstrafen verhängt. Im Prozess gegen rechtsextreme Drogendealer aus der Gruppierung “Turonen” sind die Angeklagten zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Erfurt verhängte am Mittwoch gegen den Hauptangeklagten elf Jahre Haft. Er sei unter anderem des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln schuldig. Vom Vorwurf des Bildens einer kriminellen Vereinigung sprach ihn das Gericht frei. Es habe nicht festgestellt werden können, dass das Geld in die Finanzierung rechter Strukturen geflossen sei, sagte der Vorsitzende Richter. Vielmehr sei es darum gegangen, den Lebensstil des Hauptangeklagten zu finanzieren, der gerne teure Autos gefahren sei. Fünf weitere Angeklagte erhielten Haftstrafen von vier bis acht Jahren. Zwei Angeklagte wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt.