Es sind Zahlen, die auch das Innenministerium als vorgesetzte Behörde alarmieren sollten: Eine Studie zeigt, wie verbreitet Belästigungen und Vorurteile im Bundeskriminalamt sind. Die Beschäftigten des Bundeskriminalamtes (BKA) schreiben laut einer Studie jeweils rund einem Fünftel ihrer Kollegen sexistische und rassistische Ansichten zu. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart hervor. In einer Online-Befragung von 1843 der 8121 BKA-Beschäftigten im September 2022 gab ein Zehntel an, im Job schon irgendwann einmal sexuelle Belästigung erlebt zu haben. Dazu zählten die Studienautoren etwa entsprechende Witze oder Bemerkungen über das Äußere sowie „unerwünschte Versuche, eine romantische oder sexuelle Beziehung zu einer Person aufzubauen“. Der Männeranteil im BKA liege bei rund 60 Prozent.
via tagesspiegel: Studie zur Arbeitszufriedenheit: BKA-Mitarbeiter halten ein Fünftel der Kollegen für sexistisch oder rassistisch