Nach angeblicher Antifa-Attacke – Abgetrennte Finger von Neonazi in Braunglas-Container gefunden

Der Fall machte Schlagzeilen. Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft Chemnitz mit: Die Finger von Neonazi Alexander W. sind aufgetaucht – sie lagen in einem Altglascontainer. Seit zwei Wochen hat das sächsische Landeskriminalamt nach drei Fingern eines Neonazis gesucht. Jetzt wurden die Ermittler fündig, wie Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart t-online am Donnerstag bestätigte. Die Finger lagen demnach in einem am Mittwoch sichergestellten Altglascontainer für Braun- und Grünglas zwischen Scherben. (…() Stattdessen ermitteln sie mittlerweile gegen den 28 Jahre alten Alexander W. wegen des Vortäuschens einer Straftat. Brisant: Alexander W. soll enge Kontakte zu einer Führungsfigur der “Freien Sachsen” haben. Gemeinsam mit dem Neonazi-Anführer Michael Brück soll W. vor einigen Jahren von Dortmund nach Chemnitz gezogen sein. Bekannter von W. soll ihm die Finger abgehackt haben Wussten die “Freien Sachsen” also sehr genau, dass W. nicht von Antifaschisten überfallen worden war? Auf ihrem Telegram-Kanal mit 151.000 Abonnenten veröffentlichen sie weiter Propaganda in engem Takt, zu den abgetrennten Fingern von Alexander W. schweigen sie allerdings, seitdem das Landeskriminalamt bekannt gab, gegen ihn zu ermitteln. Man werde “nachberichten, sobald es tatsächlich neue Erkenntnisse gibt”, behaupteten die “Freien Sachsen” am Donnerstag auf eine Anfrage von t-online. Bisher ist dies jedoch nicht geschehen. Dafür löschte die rechtsextreme Partei am Donnerstag aber immerhin alte Beiträge aus ihrem Telegram-Kanal, in denen sie die “Macheten-Antifa”-These verbreitet hatte. Laut LKA steht statt vorgeblichen Antifaschisten nun ein 37-jähriger Bekannter von W. im Verdacht, ihm die Finger abgetrennt zu haben.

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siehe auch: Angeblicher Macheten-Angriff in Chemnitz: Polizei findet Finger in Container Nach dem angeblich vorgetäuschten Macheten-Angriff auf einen Mann in Chemnitz ermittelt die Polizei seit Anfang der Woche gegen das angebliche Opfer. Nun wurden auch die abgetrennten Finger gefunden. Knapp zwei Wochen nach dem mutmaßlich vorgetäuschten Macheten-Überfall auf einen 29-Jährigen in Chemnitz hat die Polizei nun die abgetrennten Finger gefunden. Das berichtet der MDR Sachsen unter Berufung auf das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen. Die Finger lagen dem Bericht zufolge in einem Altglascontainer am Rande des Chemnitzer Stadtparks. Der Container war am Dienstag beschlagnahmt worden. Zuletzt war das angebliche Opfer selbst in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Gegen den 29-Jährigen werde wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt, teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Montag mit.