„Nicht mit #Menschenrechten machbar“: #Migrationsexperte kritisiert #CDU-Vorstoß zum Asylrecht

Aus Sicht des Experten Thym würden die Pull-Faktoren „nur gering“ geschmälert. Die schleswig-holsteinische Ministerin Touré fordert die Anerkennung weiblicher Genitalverstümmelungen als Asylgrund. Nach Einschätzung des Migrationsexperten Daniel Thym hätte die von CDU-Politiker Thorsten Frei vorgeschlagene Abschaffung des Grundrechts auf Asyl schwerwiegende Folgen. Es würden weiter Menschen nach Deutschland kommen, die dann kein Asyl beantragen, nicht arbeiten könnten und bestimmte Leistungen nicht erhalten würden, sagte der Konstanzer Ausländerrechtsexperte der „Welt“.„Droht ihnen Gefahr in den Herkunftsländern, dürfen wir sie nicht abschieben. Im Ergebnis würde Herr Freis Vorschlag also bedeuten, eine große Schicht prekär lebender Personen in Deutschland zu schaffen“, so Thym. Frei, Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, hatte am Dienstag in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ einen Systemwechsel in der europäischen Asylpolitik angemahnt. Das Recht des einzelnen Menschen, auf europäischem Boden Asyl zu beantragen, solle abgeschafft und durch Kontingente für die Aufnahme von Flüchtlingen in Europa ersetzt werden.

via tagesspiegel: „Nicht mit Menschenrechten machbar“: Migrationsexperte kritisiert CDU-Vorstoß zum Asylrecht