Der ehemalige LKA-Chef Michelfelder wirft dem baden-württembergischen Innenminister Strobl vor, mit Andreas R. einen fachlich ungeeigneten Vizepräsidenten für das LKA vorgeschlagen zu haben. Das baden-württembergische Innenministerium und ein CDU-Mitglied des Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der Sexaffäre im Landespolizeipräsidium stehen im Verdacht, einen wichtigen Zeugen vor seiner Vernehmung diskreditiert zu haben. Der frühere Präsident des baden-württembergischen Landeskriminalamtes, Ralf Michelfelder, sagte am Montag, er habe erfahren, dass über ihn Behauptungen über angebliche Verfehlungen verbreitet worden seien, um ihn als Zeugen zu diskreditieren. Rüdiger Soldt Politischer Korrespondent in Baden-Württemberg. Folgen Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Gehring soll dabei eine Rolle gespielt haben. So war nach dem Ausscheiden Michelfelders angeblich behauptet worden, der ehemalige LKA-Chef habe einen Transponder seines Amtes und andere Ausrüstungsgegenstände nicht rechtzeitig abgegeben. Der SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss, Sascha Binder, fragte den Zeugen Michelfelder, ob es Einschüchterungsversuche gegen ihn gegeben habe, der sagte hierzu: „Das ist meine Einschätzung. Eine nach der anderen haltlose Anschuldigung wurde gegen mich losgetreten.“ Auf Nachfrage sagte Michelfelder, dass diese Behauptungen von Gehring erhoben worden seien. Gehring war früher Polizist, Mitarbeiter des LKA, er ist selbst Mitglied des Untersuchungsausschusses.

via faz: POLIZEIAFFÄRE : „Sicherheitsrisiko“ an der Spitze der baden-württembergischen Polizei

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