Polizei wusste offenbar Wochen vor seinem Tod, dass sie den Falschen inhaftiert hatte Untersuchungsausschuss will Kripo-Beamten aus Kleve vernehmen Opposition fordert strafrechtliche Ermittlungen. Der Fall beschäftigt einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss im NRW-Landtag schon länger. Der syrische Flüchtling Amad A. war im September 2018 im Gefängnis in Kleve verbrannt. Er saß zu Unrecht, weil die Polizei ihn mit einem Mann aus Mali verwechselt hatte, der per Haftbefehl in Norddeutschland gesucht wurde. Am 6. Juli 2018 wurde Amad A. nach einer angeblichen Belästigung an einem Baggersee festgenommen. Inhaftiert wurde er u.a. wegen Diebstahlsdelikten, die aber der Mann aus Mali begangen hatte. Jetzt wird bekannt, dass der Staatsanwaltschaft in Braunschweig bereits drei Wochen nach der Verhaftung die Verwechslung aufgefallen war. Das geht aus einem Dokument hervor, das dem Magazin Westpol vorliegt.  Die Staatsanwältin hatte sogar extra mit einem Beamten der Polizei Kleve telefoniert. Und danach festgestellt, dass beide Personen anhand der Fotos „nicht identisch“ seien. Dies hatte die Staatsanwältin sogar extra unterstrichen.

via wdr: Zellenbrand in Kleve – Polizei wusste offenbar von Verwechslung

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