Ein russischer Kampfjet hat am Donnerstagabend versehentlich eine Bombe über der russischen Grenzstadt Belgorod verloren. Durch die Explosion auf einer Kreuzung wurden drei Menschen verletzt. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Vorfall und sprach von einem „ungeplanten Abschuss von Bordmunition“ Eine von einem russischen Kampfjet versehentlich ausgelöste schwere Explosion hat die Großstadt Belgorod unweit der Grenze zur Ukraine erschüttert. „Auf der Kreuzung einer der Hauptstraßen hat sich ein riesiger Krater mit einem Radius von 20 Metern gebildet“, teilte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Donnerstagabend mit. Das Verteidigungsministerium in Moskau räumte derweil später ein, dass ein russisches Kampfflugzeug über der Stadt eine Bombe verloren habe. Weitere Details nannte die russische Regierung zunächst nicht. Zunächst hieß es, dass zwei Frauen verletzt worden seien. Am Freitagmorgen stieg die Zahl der Verletzten auf drei. Niemand schwebe in Lebensgefahr, teilte der Gouverneur mit. Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete in Berufung auf Gouverneur Gladkow, dass die beiden Frauen nur leicht verletzt worden seien. Während eine der Verletzten in einem Krankenhaus behandelt werde, habe die andere lediglich Hautabschürfungen erlitten. Sie habe nach einer Behandlung vor Ort die Einweisung in ein Krankenhaus abgelehnt, sagte er Tass zufolge. „Am 20. April 2023 gegen 22.15 Uhr Moskauer Zeit (21.15 Uhr MEZ) ist es beim Flug eines Su-34-Flugzeugs der Luftwaffe über der Stadt Belgorod zu einem ungeplanten Abschuss von Bordmunition gekommen“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Untersuchungen laufen demnach.
siehe auch: Schwere Explosion in Russland – Kampfjet bombardiert aus Versehen eigene Stadt. Ein russisches Kampfflugzeug des Typs Suchoi Su-34 verliert beim Flug über der Stadt aus Versehen eine Bombe. Die Ermittlungen laufen. Update vom 21. April, 14.25 Uhr: Nach einer versehentlich durch einen Kampfjet ausgelösten Explosion in der russischen Großstadt Belgorod hat sich ein ukrainischer Militär zu dem Vorfall geäußert. „Solche Bomben hätten auch anderswo fallen können“, sagte Jurij Ihnat, Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, in einer ukrainischen Nachrichtensendung. Die Russen würden „alles überstürzen“ – entsprechende Unfälle seien daher keine Überraschung. Belgorod werde daher nicht der einzige russische Ort bleiben, an dem Bomben fallen werden.