Ein russischstämmiger Deutscher muss 1500 Euro Strafe zahlen, weil er mit einem „Z“ auf dem T-Shirt am Arbeitsplatz in Hessen erschienen ist. Das Geld geht an eine Organisation, die auch Ukrainern hilft. as „Z“ gilt seit dem russischen Überfall auf die Ukraine als strafbewehrtes Symbol der Unterstützung des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges, wenn es in der Öffentlichkeit gezeigt wird. Daher muss ein russischstämmiger Deutscher nun 1500 Euro an die gemeinnützige Initiative „Deutschland hilft“ überweisen. Er hatte ein schwarzes T-Shirt mit einem großen weißen „Z“ an seinem Arbeitsplatz in einem Ort bei Wiesbaden getragen. Zwar gibt es laut Amtsrichterin Carina Steinhauser noch keine obergerichtlichen Urteile dazu, aber im Gerichtsbezirk Wiesbaden werde das Zurschaustellen des „Z“ in der Öffentlichkeit als Straftat bewertet, weil es gemäß Strafrecht „geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“. Das gelte auch in einem Unternehmen mit fünf Dutzend Mitarbeitern. Gegen die Zahlung der Geldauflage hat die Amtsrichterin mit Zustimmung von Staatsanwältin und Verteidigerin das Verfahren eingestellt. T-Shirt als Antwort auf ukrainische Flagge Der 49 Jahre alte Wiesbadener, der als Elektriker bei einem Elektronikunternehmen in Walluf beschäftigt ist, lebt seit 1992 in Deutschland und ist deutscher Staatsbürger. Seine Informationen über die Welt und aktuelle Entwicklungen bezog er allerdings vorwiegend aus russischen Medien. Er habe daher geglaubt, dass in der Ukraine Nazis an die Macht gekommen seien, sagte der geständige Angeklagte im Gerichtssaal.
via faz: PROZESS UM PRO-PUTIN-SYMBOL : Geldstrafe für „Z“ auf dem T-Shirt