Mit einer Großrazzia ist die Berliner Polizei am Dienstag gegen zwei Beamte aus den eigenen Reihen vorgegangen. Sie sollen Ladenbesitzer vor Kontrollen gewarnt haben. Die betroffene Polizeidirektion steht nicht zum ersten Mal im Fokus von Ermittlungen. Zwei Berliner Polizisten werden verdächtigt, Geschäftsinhaber vor Kontrollen gewarnt zu haben. Gegen die beiden Beamten und sechs Ladenbesitzer wird wegen Bestechlichkeit und Bestechung ermittelt, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Die Polizei durchsuchte im Rahmen der Ermittlungen mit 350 Kräften am Dienstag in Berlin an 41 Orten Wohnräume und zwei Diensträume der Berliner Polizei. Dabei seien mehrere digitale Datenträger und Mobilfunkgeräte beschlagnahmt und rund 287.000 Euro eingefroren worden, hieß es. Den beiden beschuldigten Polizisten – ein Polizeikommissar und ein Polizeiobermeister – wird zudem Strafvereitelung im Amt, Rechtsbeugung in mittelbarer Täterschaft, Steuerhinterziehung und Geldwäsche vorgeworfen. So sollen sie etwa für die mitbeschuldigten Geschäftsinhaber Datenabfragen im Polizeisystem durchgeführt haben. Auf dem Konto eines Polizisten gingen zudem 249.000 Euro ein, deren Herkunft mithilfe der beschlagnahmten Datenträger und Unterlagen geklärt werden soll.

via rbb: Verdacht der Bestechlichkeit Zwei Berliner Polizisten sollen vor Geschäftskontrollen gewarnt haben

Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei Berlin
Von Denis Barthel – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link – symbolbild: wannen

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