Ein AfD-Politiker musste sich vor Gericht verantworten, weil er zwei Frauen attackierte. Nun ist das Urteil gefallen. Bis zuletzt entschuldigte er sich nicht bei den Opfern. Nach einer Attacke auf zwei Frauen ist der Berliner AfD-Politiker Kai Borrmann wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten ging am Dienstag von rassistisch motivieren Taten aus. „Sie wollten sie kränken, herabwürdigen“, sagte die Richterin. Sie verhängte eine Geldstrafe von 10.800 Euro (180 Tagessätze zu je 60 Euro). Zuvor hatte der Kommunalpolitiker aus Mitte eingeräumt, im Sommer 2021 die in der Deutschrap-Szene bekannte Moderatorin Steph Karl sowie deren Freundin nahe des U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Straße angegriffen zu haben. Dabei habe er die aus Kenia stammende Karl und ihre Begleiterin wiederholt als „N***r“ beleidigt. Im Rahmen der körperlichen Auseinandersetzung biss Borrmann der Musikjournalistin außerdem in den Arm. Nach Angaben Karls habe es Monate gedauert, bis die Bisswunde verheilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Obwohl die Staatsanwaltschaft eine höhere Strafe für den AfD-Mann gefordert hatte, zeigte sich die Steph Karl zufrieden mit dem Urteil. „Immerhin ist er jetzt vorbestraft und darf keine politischen Ämter mehr ausüben“, sagte sie dem Tagesspiegel.

via tagesspiegel: „Sie wollten sie kränken, herabwürdigen“ :Berliner AfD-Politiker nach rassistischer Attacke verurteilt

siehe auch: Prozess in Berlin AfD-Kommunalpolitiker wegen rassistischer Attacke zu Geldstrafe verurteilt Er griff die Musikjournalistin Steph Karl und eine Freundin der Frau an: Kai Borrmann ist schuldig gesprochen worden. Die Richterin sprach davon, dass der AfD-Politiker die Frauen »herabwürdigen« wollte. Der Berliner AfD-Politiker Kai Borrmann ist nach einer Attacke auf zwei Frauen verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten ging am Dienstag von rassistisch motivieren Taten aus und sprach ihn wegen Körperverletzung und Beleidigung schuldig. »Sie wollten sie kränken, herabwürdigen«, sagte die Richterin. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von 10.800 Euro (180 Tagessätze je 60 Euro). (…) Die Staatsanwältin hatte auf eine Bewährungsstrafe von sieben Monaten sowie eine Geldauflage von 5000 Euro plädiert. Der Anwalt der Moderatorin sagte, er habe Eindruck, Borrmann habe bis heute das Unrecht der Tat nicht erkannt. Die Möglichkeit, sich zu entschuldigen, habe der AfD-Politiker nicht wahrgenommen. Der Verteidiger hatte auf einen Schuldspruch lediglich wegen Beleidigung plädiert.

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