Die „Junge Freiheit“ beruft sich weiterhin auf die „Konservative Revolution“ der Weimarer Republik, wovon ein hofierender Artikel über Oswald Spengler zeugt. Er hatte seinerzeit für eine „cäsaristische“ Diktatur durch „starke Persönlichkeiten“ gegen die erste deutsche Republik plädiert. In den 1990er Jahren warb die „Junge Freiheit“ noch für sich mit „eine konservative Revolution“ als Slogan. Die Anspielung auf eine geistige Strömung in der Weimarer Republik war unverkennbar, zumal es immer wieder positive Bezüge in der damaligen Monatszeitung gab. Danach gingen die direkten Bekenntnisse auf das Gedankengut etwa von Arthur Moeller van den Bruck oder Edgar Julius Jung zurück, repräsentierten diese doch mit das „antidemokratische Denken in der Weimarer Republik“ (Kurt Sontheimer). Insofern belegte deren politische Ausrichtung auch eine extremistische Prägung. Gegenüber anderen Denkern gab es keine so scheinbare Distanz, galten doch etwa Ernst Jünger und Carl Schmitt weiterhin als geistige Vorbilder. Ihre pro-diktatorischen Auffassungen ignorierte die „Junge Freiheit“ in den Kommentaren, hob man doch einseitig angebliche literarische Brillanz oder behauptetes politisches Problembewusstsein hervor. Ähnlich verhält es sich mit den Bezügen auf den Kulturphilosophen Oswald Spengler (1880-1936) („Untergang des Abendlandes“).

via endstation rechts: „KONSERVATIVE REVOLUTION“ „Junge Freiheit“ hofiert Oswald Spengler

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