Anfang Mai war ein 47-jähriger Mann bei einem Polizeieinsatz in Mannheim zusammengebrochen und erstickt. Nun hat die Staatsanwaltschaft laut einem Medienbericht Anklage gegen zwei Beamte erhoben. Rund sieben Monate nachdem ein 47-Jähriger bei einem Polizeieinsatz in Mannheim gestorben war, hat die Staatsanwaltschaft Mannheim einem Medienbericht zufolge Anklage gegen zwei Polizisten erhoben. Die Behörde wirft einem von ihnen Körperverletzung im Amt mit Todesfolge vor, schreibt die »Rheinpfalz« am Donnerstag. Er sei mit überzogener Härte gegen den psychisch kranken Mann vorgegangen. Seinem Kollegen wirft die Staatsanwaltschaft fahrlässige Tötung durch Unterlassen vor, weil er ihn nicht aufgehalten habe. (…) Zudem gibt es laut der »Rheinpfalz« Ermittlungen gegen einen Arzt. Kurz vor dem Polizeieinsatz habe er Beamte in einer nahe gelegenen Wache um Hilfe gebeten und auf die Situation des Mannes aufmerksam gemacht. Auch ihm werde fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen, weil er nicht eingegriffen habe. Wegen der Fixierung und Nasenbluten durch Faustschläge eines der Beamten habe der 47-Jährige nicht mehr atmen können. Er habe sechs Minuten lang gefesselt und bäuchlings auf einer Straße gelegen.
via spon: Einsatz in Mannheim Anklage gegen zwei Polizisten nach Tod eines Mannes