Das Wichtigste In ganz Deutschland betreiben Querdenker und Rechtsradikale dutzende eigene Schulen, obwohl es gesetzlich verboten ist. Auf dem Lehrplan stehen Inhalte, die Nähe zu Nationalsozialismus haben sowie Verschwörungstheoretisches. Der Staat schaut über jene verbotenen Schulen hinweg.   Querdenker und Rechtsradikale betreiben in Deutschland eigene Schulen – über das ganze Bundesgebiet verteilt gibt es mehrere Dutzend. Das zeigt eine „ stern “ -Recherche, bei der Kollegen in die Szene einstiegen. Organisiert werden diese „schulähnlichen Einrichtungen“ von Eltern, die das staatliche Schulsystem ablehnen. Allen Beteiligten ist bewusst, dass diese Schulen offiziell niemals anerkannt werden und ihnen Strafen drohen, denn in Deutschland ist es verboten, Kinder selbst zu unterrichten. „Realistisch gesehen, haben wir alle unseren Bußgeldbescheid auf dem Tisch“, sagt eine Mutter aus der Szene.  Die Eltern geben sich untereinander Tipps, wie man die Schulpflicht unterlaufen kann. Fachanwälte unterstützen die Szene bereits. Auffällig ist bei den Inhalten der Schule die Nähe zu Denkmustern der Nationalsozialisten. Immer wieder sei von Rassen die Rede, von bösen Mächten und feindlichen Technokraten. Stephan Kramer, der Chef des Verfassungsschutzes in Thüringen, warnt: Auf dem Lehrplan stünden nicht selten antisemitische Verschwörungstheorien, Gedankengut der Reichsbürgerszene, Widerstand gegen den Staat und die Demokratie.

via focus: Lerninhalte mit NS-Nähe Querdenker und Rechte betreiben eigene Schulen – der Staat schaut weg