Der Tod zweier Polizisten auf nächtlicher Streife hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Sie wollten Wilderer stellen – und wurden erschossen. Nun wurde ein Mann wegen Mordes zu lebenlanger Haft verurteilt. Wegen des Mordes an zwei Polizisten Ende Januar bei Kusel (Rheinland-Pfalz) ist ein Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht (LG) Kaiserslautern stellte am Mittwoch zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Bei dem nächtlichen Verbrechen auf einer entlegenen Kreisstraße in der Westpfalz waren eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 5 Jahre älterer Polizeikommissar mit Kopfschüssen getötet worden. Die Bluttat bei einer Fahrzeugkontrolle hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Hauptangeklagte mit dem Verbrechen Jagdwilderei vertuschen wollte. Im Kastenwagen sollen zum Tatzeitpunkt 22 frisch geschossene Rehe und Hirsche gelegen haben. (…) Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Diese war der Ansicht, bei der Tat seien mehrere Mordmerkmale erfüllt, und die Tat habe “Hinrichtungscharakter” gehabt – daher liege eine besondere Schwere der Schuld vor.
via lto: LG Kaiserslautern Lebenslänglich für Polizistenmorde in Kusel