Ernüchterndes Ergebnis einer Testfahrt der Wuppertaler Feuerwehr: Ihre großen Einsatz-Fahrzeuge, allen voran die Drehleiter, kommen nicht durch. Falschparker in engen Kurven sind schuld. Die Süd- und Nordstadt in Elberfeld gehören zu den Stadtteilen, in denen der Bedarf an Parkplätzen groß, die Fahrbahnen aber eng sind. Es wird geparkt, wo es eben geht – oder eigentlich auch nicht. So kommt es, dass die Feuerwehr das Haus in Flammen sieht – ihre Fahrzeuge aber 100 Meter entfernt stecken bleiben. Versperrte Rettungswege – Menschen in Gefahr So zuletzt in der Elberfelder Bandstraße, Ende September. Ein Mehrfamilienhaus steht in Flammen. Die Drehleiter hängt hinter “wild” geparkten Fahrzeugen fest. Als sie am Brandort ankommt, muss sie eine junge Familie mit Baby aus den Flammen im Obergeschoss retten – in allerletzter Sekunde. (…) Innerhalb von weniger als zwei Stunden, endete die Testfahrt der Einsatzwagen mehrfach vor zugeparkten Kurven. Ein Mal macht ein abgestelltes Motorrad die Weiterfahrt unmöglich. Das Ordnungsamt ist an diesem Abend mit dabei und macht schnell den Besitzer ausfindig. Bußgeld: 10 Euro. Das bekam er vom Beamten Markus Knoche: “Er war sofort einsichtig und ich merkte sofort: Es war ihm nicht bewusst, was er mit dem Parken anrichten kann. Und dass er da überhaupt falsch steht.” Über einem Hydranten zu parken – das kann lebensgefährlich sein. Ist der Hydrant nicht erreichbar, kommt die Feuerwehr nicht an Löschwasser.

via wdr: Versperrte Rettungswege in Wuppertal – Menschen in Gefahr

Blaulicht Feuerwehr 2401.jpg
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:H-stt” title=”User:H-stt”>Henning Schlottmann (User:H-stt)</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link – symbolbild