Die Polizei hat die Anführerin einer Gruppe festgenommen, die die Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach geplant haben soll. In Mittelsachsen hat die Polizei am Donnerstag die mutmaßliche Drahtzieherin der geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach festgenommen. Elisabeth R. soll die Anführerin einer Gruppe sein, die den Plan der Entführung gefasst habe. Der Beschuldigten werden mehrere Straftaten vorgeworfen. Sie soll sich laut Generalbundesanwaltschaft als Rädelsführerin an einer terroristischen Vereinigung beteiligt haben. Außerdem wird ihr die mittäterschaftliche Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens gegen den Bund zur Last gelegt. Gruppe wollte Regierung stürzen Elisabeth R. soll dem Generalbundesanwalt zufolge eine Anhängerin der Ideologie der “Reichsbürger” sein. Sie akzeptiere die Bundesrepublik Deutschland nicht als legitimen Staat und wolle Deutschland mittels einer “konstituierenden Versammlung” in ein autoritär geprägtes Regierungssystem überführen. Um diese Ziele umzusetzen, soll sich die Beschuldigte im Januar 2022 zusammen mit mindestens vier weiteren Personen zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel sei gewesen, in Deutschland bürgerkriegsähnliche Zustände auszulösen und damit den Sturz der Bundesregierung herbeizuführen. Entführung von Lauterbach war geplant Bei zwei der Beschuldigten in Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) und Falkensee (Brandenburg) hatten Recherchen von t-online bereits gezeigt, dass es sich um ehemalige Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) handelte, die zudem dem russischen Präsidenten Wladimir Putin positiv gegenüberstehen. Nach den Angaben der Bundesanwaltschaft wird auch mehr über den Mann bekannt, der in Bad Zwischenahn als möglicher Hintermann für die Mittelbeschaffung festgenommen wurde und in Untersuchungshaft sitzt: Michael H.
via t-online: “Reichsbürgerin” wollte angeblich Umsturz Geplante Lauterbach-Entführung: Polizei fasst Anführerin
siehe auch: REICHSBÜRGER-RENTNERIN AUS SACHSEN WOLLTE KARL LAUTERBACH ENTFÜHREN UND PERSONENSCHÜTZER TÖTEN. Die Generalbundesanwaltschaft (GBA) hat im mittelsächsischen Flöha eine 75-jährige Rentnerin festgenommen, weil sie angeblich Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59) kidnappen wollte. Die Seniorin soll laut GBA der Reichsbürger-Szene angehören und Rädelsführerin einer terroristischen Vereinigung sein. Große Aufregung im mittelsächsischen Flöha: Eine 75-jährige Rentnerin wurde am Donnerstagmorgen festgenommen. © Härtelpress Polizisten aus Rheinland-Pfalz und vom sächsischen Landeskriminalamt stürmten Donnerstag früh das Haus von Dr. Elisabeth R. in Flöha. Die einstige Theologie-Professorin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz wurde festgenommen und anschließend mit einem Polizeihubschrauber zur Bundesanwaltschaft nach Karlsruhe geflogen, wo sie einem Haftrichter vorgeführt wurde. Laut GBA-Mitteilung soll die Rentnerin zum “administrativen Zweig” einer terroristischen Vereinigung gehören. (…) Hierzu sei geplant gewesen, durch Sabotage von Einrichtungen der Stromversorgung einen bundesweiten “Black Out” herbeizuführen. “Überdies sollte der amtierende Bundesminister für Gesundheit, Prof. Dr. Karl Lauterbach, gegebenenfalls unter Tötung seiner Personenschützer gewaltsam entführt werden”, so Peterson. Der mutmaßlich “militärische Zweig” der unter dem Namen “Vereinte Patrioten” agierenden Zelle – vier Männer aus Rheinland Pfalz, Brandenburg, Niedersachsen und Bayern – war bereits nach einer Razzia im April verhaftet worden. Schon damals hatte es auch in Flöha eine Durchsuchung gegeben.