Rassistische Vorurteile gehören an deutschen Krankenhäusern zum Alltag und die Opfer sind oft wehrlos. Betroffen sind nicht nur Menschen im Krankenbett, sondern auch das Krankenhauspersonal. Expertin Sidra Khan-Gökkaya fordert mehr Aufklärung. Rassistische Vorurteile gehören an deutschen Krankenhäusern zum Bedauern von Sidra Khan-Gökkaya zum Alltag. Patientinnen und Patienten, denen Rassismus begegnet, seien besonders wehrlos. „Wenn ich eine besonders komplizierte Erkrankung habe, bin ich auf die Diagnose, auf das Rezept und auf die Behandlung angewiesen“, sagte die Integrations- und Antirassismus-Beauftragte am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) dem „Evangelischen Pressdienst“. Auch das angestellte Personal erlebe am Krankenbett Rassismus. Klinikangestellte mit Migrationshintergrund würden oft durch Patientinnen und Patienten abgewertet. „Zum Beispiel sagen sie zu Mitarbeitenden, dass sie sich von ihnen nicht behandeln lassen wollen. Sie sprechen ihnen ihre Kompetenz ab und fragen: ‚Können Sie das überhaupt? Wo haben Sie das denn gelernt?’“ In solchen Situationen sei es wichtig, dass die Teams wüssten, wie zu reagieren sei.
via migazin: Rassistische Vorurteile sind an deutschen Krankenhäusern Alltag