Der Christopher-Street-Day soll eigentlich friedvoll die Vielfalt des Lebens feiern. Beim CSD in Dortmund sollen nun aber gleich mehrere Straftaten von Gegner der queeren Gemeinschaft aufgetreten – obwohl die Polizei erst von einer „ausnahmslos friedlichen Versammlung“ sprach. Nach einer Christopher-Street-Day-Veranstaltung am vergangenen Samstag in Dortmund sollen drei junge Teilnehmer geschlagen und verletzt worden seien. Die zwei Männer im Alter von 21 Jahren und die 18-jährige Frau seien vor Ort von einem Rettungswagen behandelt worden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die beiden Tatverdächtigen seien davongelaufen, sie sollen der Beschreibung zufolge 16 oder 17 Jahre alt sein. (…) Die beiden Tatverdächtigen sollen die drei Betroffenen erst angesprochen und gesagt haben, sie wollten mit ihnen ein Interview führen, wie der Polizeisprecher sagte. Als die drei ablehnten, seien sie geschlagen worden. Zum Motiv könne man noch nichts sagen. Slado berichtete außerdem, dass bei dem CSD ein Teilnehmer bespuckt und der Demozug mit Eiern beworfen worden sei. Dazu war bei der Polizei nichts bekannt. Laut Slado machten Rechtsextreme außerdem Fotos einzelner Teilnehmer und veröffentlichten diese in Telegram-Kanälen.
