Hunderte Feuerwehrleute sind im Einsatz, aber die Feuer in Brandenburg und Sachsen wüten weiter. Brandenburgs Innenminister fürchtet, das Löschen könnte Wochen dauern. Weitere Evakuierungen gibt es aber wohl nicht. Die Lage in den Waldbrandgebieten in Brandenburg und Sachsen ist weiter kritisch, die Feuer sind nicht unter Kontrolle. In Brandenburg brennt es auf einer Wald- und Wiesenfläche von 8,5 Quadratkilometern – fast 1200 Fußballfelder groß. Der Feuerwehrverband spricht vom größten Waldbrand in diesem Jahr in dem Bundesland. Erste Anwohner im Brandenburger Elbe-Elster-Kreis können aber inzwischen in ihre Wohnungen zurück. Die Evakuierung der Orte Kölsa und Rehfeld wurde aufgehoben, wie der Landkreis mitteilte. Für die Ortschaft Kölsa-Siedlung blieb die Evakuierung bestehen. Die Einwohner der drei Orte hatten gestern ihre Häuser verlassen müssen. Rund 300 Menschen wurden demnach in Sicherheit gebracht. Nach Einschätzung des Landkreises werden keine weiteren Evakuierungen erforderlich. “Aber die Gefahr ist noch nicht vorüber”, warnte der Leiter des Verwaltungsstabes, Dirk Gebhard.Sorge bereiten den Einsatzkräften angekündigte Windböen bis 60 Kilometer pro Stunde. “Alles steht und fällt mit der Wetterlage”, hatte Kreissprecher Torsten Hoffgaard am Vormittag gesagt. (…) Die Brandfläche ist teilweise munitionsbelastet, auch deshalb ist das Löschen aus der Luft notwendig.Durch Detonationen im Boden seien neue Munitionsverdachtsflächen entdeckt wurden, die noch nicht in Karten verzeichnet gewesen seien, berichtete Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU). Der Kampfmittelbeseitigungsdienst sei deshalb in dem Gebiet im Einsatz. Einsatzkräfte können solche Flächen nicht betreten und nur von außen und aus der Luft löschen.Stübgen geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die komplette Löschung des Großbrandes in Elbe-Elster noch Wochen dauern werde.

via tagesschau: Brandenburg und Sachsen Waldbrände weiter außer Kontrolle

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