FAKTENCHECK – Keine Belege, dass diese Autos wegen eines pro-russischen Korsos angezündet wurden

Auf Facebook und Telegram kursiert ein Video, das Autos zeigt, die angeblich von Ukrainern in Berlin oder in Hannover in Brand gesteckt worden sein sollen. Gehören sollen diese Russen, die an einem pro-russischen Autokorso teilgenommen hätten. Belege dafür gibt es laut der Polizei jedoch nicht. BEHAUPTUNG Ein Video zeige verbrannte Autos in Berlin beziehungsweise Hannover, deren Besitzer Russen seien beziehungsweise bei einem Autokorso mitgemacht hätten. Ukrainische Flüchtlinge würden solche Attacken planen. TEILWEISE FALSCH Anders als teils behauptet wird, stammt das Video nicht aus Berlin, sondern aus Hannover. Die Polizei ermittelt dort wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Ansatzpunkte dafür, dass diese im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehen, gebe es bislang nicht. Die Besitzer der Autos seien nicht russischstämmig. Auf Facebook kursiert seit Mitte April ein Video mehrerer ausgebrannter Autos. Dazu heißt es: „Berlin! 6 Autos verbrannt! Die Autos gehören den Besitzern die an einem Autokorso mitgemacht haben [sic]! Ukrainische Flüchtlinge planen solche Attacken in ihren Gruppen!“ Dasselbe Video wurde zuvor auf Telegram (hier, hier und hier) verbreitet, dort hieß es jedoch, der Vorfall habe sich in Hannover ereignet und die Autos würden „Russen gehören“. Für die Behauptungen gibt es laut der Polizei in Hannover jedoch keine Anhaltspunkte. (…) Dass es sich bei den Besitzern der Autos, wie in den Telegram-Beiträgen behauptet, um Russen handele, verneinte die Polizei: „Bei den Haltern der ausgebrannten bzw. beschädigten Fahrzeugen liegt kein Migrationshintergrund im Kontext des Russland-Ukraine-Konflikts vor.“ Ähnliche Behauptungen über angeblich im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg beschädigte Autos gab es bereits in Berlin und Hamburg. Sie stellten sich als falsch heraus, wie wir berichteten

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