In mehreren deutschen Städten demonstrierten tausende von Menschen. Es gab aber auch zahlreiche Gegenkundgebungen. In mehreren deutschen Städten kam es am Wochenende zu prorussischen Demonstrationen und proukrainischen Gegenveranstaltungen. So versammelten sich in Frankfurt am Main etwa 800 Menschen auf dem Opernplatz. Die Demonstration fand unter dem Motto „Gegen Hetze und Diskriminierung der russischsprachigen Mitbürger/Gegen Krieg – Für Frieden“ statt. Ein geplanter Autokorso mit 700 Fahrzeugen wurde von der Stadt verboten. Trotzdem kreisten einige Autos durch die Innenstadt. Laut Polizei riefen sie kriegstreiberische Parolen und zeigten Russlandflaggen. Die Demonstration fand zudem unter strengen Auflagen statt: So durften die Teil­neh­me­r:in­nen den prorussischen Angriffskrieg weder in Wort noch Bild befürworten. Auch Abbildungen und Banner mit dem Buchstaben „Z“ sowie das Sankt-Georgs-Band durften nicht gezeigt werden. Das „Z“ gilt als Propagandasymbol und ist oft auf russischen Panzern und Uniformen zu sehen. Was es genau bedeutet, ist unklar. Laut dem russischen Verteidigungsministerium soll „Z“ für „Za pobyedu“, auf Deutsch: „Für den Sieg“ stehen. Das Sankt-Georgs-Band gilt seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 als Symbol für die Unterstützung von Wladimir Putins Politik. Während in Frankfurt der Autokorso verboten wurde, durften in Hannover rund 350 Autos durch die Straßen fahren.

via taz: Prorussische Demonstrationen – Autokorsos für Putin

siehe auch: Prorussischer Autokorso in Hannover – Lage angespannt: Gegendemonstranten kesseln Fahrzeug ein. Auch am Sonntag sind in mehreren deutschen Städten prorussische Demonstranten in den Straßen unterwegs. Mehr als 600 haben in Hannover an einem Autokorso teilgenommen, um ihre Unterstützung zu symbolisieren. Aber es gibt auch Gegenproteste. Mehr als 600 Menschen in rund 350 Autos nehmen nach Angaben der Polizei am Sonntagnachmittag an einem prorussischen Autokorso in Hannover teil. Zu sehen waren Russlandfahnen und deutsche Flaggen. Zunächst verzögerte sich die Abfahrt des Autokorsos, weil die Motorhauben durch aufspannbare Flaggen nicht verdeckt sein dürften, sagte ein Polizeisprecher. Das sei eine der Auflagen. Verbotene Fahnen oder das untersagte Z-Symbol seien zunächst nicht beobachtet worden, hieß es. (…) Kurz darauf kam es am Waterlooplatz zum Zusammenstoß von Gegendemonstranten mit dem Autokorso. Einige Gegendemonstranten kesselten ein teilnehmendes Fahrzeug ein und bewarfen es laut HAZ mit Eiern und Pferdeäpfeln. Die Polizei versuchte, die Insassen zu beschützen.

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