Die Innenministerin weist die Vorwürfe zu ihrem Beitrag zurück und will sich weiter gegen Rechtsextremismus einsetzen. Faeser selbst wurde 2020 von Radikalen bedroht. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wehrt sich gegen Kritik an einem älteren Gastbeitrag, den sie für das Magazin einer linken Vereinigung geschrieben hatte. Die gegen sie erhobenen Vorwürfe seien durchschaubar, schrieb Faeser am Sonntag auf Twitter. Konkret schrieb sie von Vorwürfen der rechtskonservativen Zeitung Junge Freiheit, der Bild-Zeitung und durch CDU-Politikerinnen und -Politiker. Außerdem twitterte sie: “Ich habe immer klare Kante gegen Rechtsextremismus und alle Feinde der offenen Gesellschaft gezeigt – und werde das auch weiterhin tun.” Faeser hatte mehrere Monate vor ihrem Amtsantritt als Innenministerin im vergangenen Jahr einen Gastbeitrag im Magazin antifa veröffentlicht. In diesem Text schrieb sie über die damals zahlreich versandten Drohbriefe von Rechtsextremen. Die Briefe waren mit “NSU 2.0” gekennzeichnet und lösten eine Debatte aus. Auch Faeser hatte zwei dieser Drohungen per Post erhalten, als sie Parteivorsitzende der hessischen SPD und Fraktionsvorsitzende der Partei im Landtag in Hessen war.
via zeit: Faeser wehrt sich gegen Kritik an Gastbeitrag im Magazin “antifa”