Wer nicht gendert, bekommt schlechtere Noten? Ein Student der Uni Kassel wehrte sich im Sommer gegen einen Punktabzug. Ein Gutachten gibt jetzt jedoch seiner Dozentin Recht. Darf ein*e Dozent*in darauf bestehen, dass in Klausuren und Hausarbeiten in der Uni (so wie zu Beginn dieses Texts) gegendert wird? Darüber war im Sommer eine Diskussion in den Medien entbrannt. Ausgelöst hatte sie der Lehramtsstudent Lukas Honemann, seines Zeichens Vorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studierender in Kassel sowie Geschäftsführer der örtlichen CDU-Kreistagsfraktion. Er habe im ersten Semester eine schlechtere Bewertung bekommen, weil er die gendersensible Sprache nicht anwendete, beschwerte sich Honemann öffentlich. Die Universität Kassel gab daraufhin ein Rechtsgutachten in Auftrag, das nun vorliegt. Der Staats- und Verwaltungsrechtler Michael Sachs kommt darin zu dem Schluss, dass geschlechtergerechte Sprache in bestimmten Prüfungen verlangt werden darf, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Zuerst hatte die FAZ berichtet. (…) Die Universität sieht sich durch das Gutachten bestätigt: Im Einzelfall sei die Vorgabe einer gendergerechten Sprache “mit der zu respektierenden fachlichen Einschätzung der Lehrenden begründbar”, heißt es in der Stellungnahme, die dem hr vorliegt

via hessenschau: Streit ums Sternchen – Uni-Gutachten: Punktabzug für Gender-Muffel zulässig

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Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Razzairpina” title=”User:Razzairpina”>Razzairpina</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC0, Link

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