Wegen antisemitischer Äusserungen bei Auftritten in der Schweiz ist der französische Comedian Dieudonné M’Bala M’Bala (55) zu einer unbedingten Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte auf der Bühne indirekt den Holocaust geleugnet. Der umstrittene französische Comedian Dieudonné muss laut dem Urteil eines Genfer Gerichts eine Geldstrafe von insgesamt 30’600 Franken zahlen. Er war wegen Rassendiskriminierung, Beleidigung und übler Nachrede angeklagt worden. Der Comedian gilt seit Jahren als überzeugter Antisemit und Holocaust-Leugner. «Die Gaskammern gab es nie»: Diese Aussage, die Dieudonné M’Bala M’Bala während Auftritten in Nyon und Genf im Jahr 2019 in der Rolle einer seiner Bühnenfiguren machte, brachte ihn wegen des Vorwurfs der Rassendiskriminierung nun vor das Genfer Polizeigericht. Das Tribunal fällte nun sein Urteil und hat den 55-jährigen französisch-kamerunischen Komiker zu einer 180-tägigen Geldstrafe von 170 Franken ohne Bewährung verurteilt, also insgesamt 30’600 Franken. Der Richterspruch beinhaltet auch eine Verurteilung wegen Beleidigung der Koordination gegen Antisemitismus und Diffamierung (CICAD).

via 20min: 30’000 FRANKEN GELDSTRAFE: Komiker Dieudonné wegen Rassismus auf Schweizer Bühnen verurteilt