Sprecher Julia Hott und Alexander Schopbach: „Es ist skandalös und nicht länger hinnehmbar, dass die Stadt Gelnhausen seit mittlerweile 12 Wochen einen Aufmarsch der Querdenker nach dem anderen genehmigt, großzügig über Verstöße gegen Hygieneauflagen hinwegsieht und diese wider alle Vernunft nun sogar aufweicht“. Mit absolutem Unverständnis reagiert die Initiative „Hand aufs Herz“ auf einen am heutigen Freitag geplanten erneuten Aufmarsch der so genannten „Querdenker“ in der Main-Kinzig-Kreisstadt Gelnhausen. Laut seit Donnerstagabend in den einschlägigen sozialen Medien der „Querdenker“ veröffentlichten Aufrufen gilt dafür keine Maskenpflicht. Weitere Auflagen wurden im Vergleich zu den Aufmärschen in den Vorwochen seitens der Stadt Gelnhausen trotz der bekannten Vorfälle in Stuttgart und Kassel sowie der aktuellen Diskussion um einen bevorstehenden verschärften Lockdown sogar aufgeweicht. „Es ist skandalös und nicht länger hinnehmbar, dass die Stadt Gelnhausen seit mittlerweile 12 Wochen einen Aufmarsch der Querdenker nach dem anderen genehmigt, großzügig über Verstöße gegen Hygieneauflagen hinwegsieht und diese wider alle Vernunft nun sogar aufweicht. Das muss Konsequenzen haben, hier nehmen wir als Stadtgesellschaft ganz klar Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) als Chef der Ordnungsbehörde in die Pflicht“, betonen Alexander Schopbach und Julia Hott, Sprecher der Initiative. Der Skandal, so die beiden Gelnhäuser weiter, beginnt damit, dass von der Stadt Gelnhausen bislang für die wöchentlichen „Querdenker“-Kundgebungen und die Gegenkundgebungen von „Hand aufs Herz“ als Hygiene-Auflagen absolute Maskenpflicht und 2 Meter Mindestabstand auch für Angehörige des selben Hausstandes verfügt wurden – auch bei der Großkundgebung von „Hand aufs Herz“ am 1. März mit Rednern unter anderem der hessischen Landtagsfraktionen von CDU, SPD, Grünen und Die Linke sowie Landrat Thorsten Stolz.

via primavera24: Querdenker-Demo in Gelnhausen: Initiative fordert Stadt zum Handeln auf!