Rechtsextreme Siedlungsprojekte sind nichts Neues. Seit Jahren beobachten Verfassungsschützer, dass Neonazis im ländlichen Raum Immobilien kaufen und dazu aufrufen, gemeinsame Wohnprojekte und Siedlungen zu gründen. Nun aber warnt der Verfassungsschutz vor einem neuen Trend, in dessen Mittelpunkt eine Kampagne namens “Zusammenrücken Mitteldeutschland” steht. Sebastian Schmidtke hat sich warm angezogen für seine Wanderung auf dem schneebedeckten Rennsteig. Mit dabei hat er sein Smartphone an einem Selfie-Stick und eine Drohne. So filmt er seine Wanderung und gibt Wandertipps. “Ich habe im Rucksack dabei ein Erste-Hilfe-Set, Toilettenpapier und Durchfalltabletten.” Das Video stellt er ins Netz. Schmidtke ist nicht nur gern in der Natur unterwegs. Er ist auch NPD-Politiker und rechtsextremer Aktivist. Sein Video ist eines von vielen, das im Telegram-Kanal der rechtsextremen Initiative “Zusammenrücken Mitteldeutschland” zu sehen ist. Hier zeigen Neonazis auch, wie schön Erzgebirge, Lausitz und Unstruttal sind. Ihr Ziel: Sie wollen Rechtsextreme in Westdeutschland überzeugen, nach Mitteldeutschland zu ziehen.

via mdr: NEUE NEONAZI-ENTWICKLUNG – Warum Rechtsextreme für Mitteldeutschland werben

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