Am Amtsgericht Viechtach im Kreis Regen wird voraussichtlich im März über eine Beleidigungsklage des AfD-Kreisrats Thomas Seidl verhandelt. Es geht um Plakate, auf denen er sich als “Kasperl” verunglimpft sah. Der AfD-Kreisrat im Landkreis Regen, Thomas Seidl, fühlte sich von Plakaten der Partei “Die Partei” beleidigt, die im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 unter seinen Wahlplakaten angebracht waren. Darauf stand: “Der Kasperl kommt”. Das Amtsgericht Viechtach wird Seidls Beleidigungsklage voraussichtlich am 10. März verhandeln. Wie Amtsgerichtsdirektor Johann Zankl dem BR sagte, kann es sein, dass der Termin möglicherweise noch einmal verschoben wird. “Kasperl”-Plakate mussten umgehängt werden In der Verhandlung geht es um Plakate des Regener Kreisverbandes “Die Partei”. Dieser hatte im Bürgermeisterwahlkampf 2020 unter die Wahlwerbung von Seidl Plakate aufgehängt, auf denen das Unterteil eines Trachtenjankers und dazu die Textzeile “Der Kasperl kommt” zu sehen war. Darüber hatte sich der AfD-Kommunalpolitiker damals bei der Stadtverwaltung beschwert, mit dem Hinweis, Plakate dürften nur am Wahlkampf beteiligte Parteien aufhängen. Er erreichte, wie er dem BR sagte, dass die “Kasperl”-Plakate zumindest umgehängt wurden, damit kein direkter Bezug mehr auf ihn da war. Facebook-Post veranlasste Seidl schließlich zur Anzeige Die Anzeige wegen Beleidigung habe Seidl dann erst eingereicht, als “Die Partei” auch noch einen Facebook-Post veröffentlichte, in dem zu einer Veranstaltung am Wahlabend eingeladen wurde. Darin hieß es wörtlich “Treiben wir dem Kasperl gemeinsam das AfDerjucken aus”.

via br; AfD-Kreisrat als “Kasperl” beleidigt – Prozessbeginn im März

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Von <a href=”//commons.wikimedia.org/w/index.php?title=User:Settembrini&amp;action=edit&amp;redlink=1″ class=”new” title=”User:Settembrini (page does not exist)”>Settembrini</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link – symbolbild