Eine Blutlache im Schnee – Vor 25 Jahren ermordete ein Neonazi in Brandenburg den Punk Sven Beuter – #keinvergeben #keinvergessen

Sven Beuter, ein Punk mit grünem Irokesenschnitt, sitzt mit Freunden in seiner Wohnung in Brandenburg/Havel und schaut Fernsehen. Als das Bier alle ist, macht er sich auf den Weg, um neues zu kaufen. Auf der Straße trifft der 23-Jährige den rechten Skinhead Sascha L., für den er eine »linke Zecke« ist. Angeblich hat der schmächtige Beute den stämmigen Sascha L. als »Nazischwein« beschimpft, so sagt L. später vor Gericht aus. Der Täter geht auf das Opfer los, das sich den Befunden der Gerichtsmedizin zufolge nicht gewehrt hat, nicht wehren konnte. Offenbar wurde Sven Beuter sofort bewusstlos geschlagen. Der Täter drischt weiter auf ihn ein, schleift ihn 50 Meter mit sich. Zwei Zeugen hören Lärm, sehen im Schnee eine Blutlache und eine rote Spur, der sie folgen. Sie finden vor der Havelstraße 13 einen Glatzkopf, der unentwegt sein am Boden liegendes Opfer mit Fußtritten malträtiert. Die beiden Männer überwältigen den Neonazi und rufen die Polizei. Doch es ist zu spät. Der ins Koma gefallene Sven Beuter wacht nicht mehr auf. Fünf Tage später erliegt er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. 25 Jahre ist das her, der brutale Übergriff geschah am 15. Januar 1996

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Gedenktafel Sven Beuter.jpg
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Haster” class=”mw-redirect” title=”User:Haster”>Gregor Rom</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link