Sachsens AfD steuert weiter nach rechts und geht mit Bundeschef Tino Chrupalla an der Spitze in die Bundestagswahl. Auch wenn sich die CDU von Michael Kretschmer klarer abgrenzt als früher, stehe sie doch ratlos daneben, meint Alexander Moritz. Denn dem Osten fehlt nach 30 Jahren immer noch die Wirtschaftskraft. Die AfD Sachsen steuert weiter nach rechts. Zur Bundestagswahl stellt die Partei auf den aussichtsreichen Listenplätzen fast ausnahmslos Kandidaten des äußerst rechten „Flügels“ auf. Damit haben die zeitweise über 700 Mitglieder bei der Wahlversammlung ein deutliches Zeichen gesetzt. Abgesegnet wurde der Rechtskurs von Alexander Gauland, der die Partei zur Einheit aufrief – und damit die hofiert, die er verharmlosend „Nationalpatrioten“ nennt. Rechtsextreme wäre treffender. Wie Jens Maier, den der Verfassungsschutz auch offiziell als Extremist bezeichnet. Etwa weil er die Erinnerung an den Nationalsozialismus „Schuldkult“ nennt und rassistisch von „Mischvölkern“ spricht. Trotzdem wird er auf Platz zwei hinter Tino Chrupalla erneut in den Bundestag einziehen. Als ein AfD-Mitglied Maier und andere Kandidaten mit ihrer Nähe zum Nationalsozialismus konfrontiert, wird er ausgebuht und als Spalter verunglimpft.

via deutschlandfunk: AfD Sachsen Schrille Rhetorik, keine Lösungen