Der mittlerweile parteilose Braunsbedraer Stadtrat Marcel Wald ist erneut durch eine Eskapade auf seiner Facebookseite auffällig geworden. In einem Post zu einem Artikel der Bildzeitung über den möglichen Bau einer Einrichtung für hartnäckige Quarantäneverweigerer in Sachsen zog das frühere AfD-Mitglied direkte Parallelen zwischen den Coronamaßnahmen und der Shoa. „Früher sperrte man die Juden ein und vergaste sie im KZ unter den Duschen, heute will man Impfverweigerer einsperren und spritzen mit dem Gift, damit sie vor die Hunde gehen.“ Wald suggerierte, dass es einen Impfzwang gebe und dieser letztlich der Dezimierung der Europäer diene. Die sogenannte „Umvolkung“ ist eine beliebte Verschwörungstheorie in rechtsextremen Kreisen. Wald war in der Vergangenheit schon mehrfach durch seine Beiträge in sozialen Netzwerken aufgefallen, dort verbreitete er unter anderem Falschmeldungen zur Pandemie. Nachdem er sich im Herbst einen Volksaufstand und führenden Politikern tödliche Krankheiten gewünscht hatte, sah sich sogar der bei Coronakritik sonst nicht zimperliche AfD-Kreisverband genötigt, auf Distanz zu Wald zu gehen. Er verließ Partei und Fraktion.

via mz web: Shoavergleich zu Impfungen gezogen Ratschef legt Ex-AfD-Mitglied den Rücktritt nahe