Rund 50 Demonstranten stellten sich dem „Dritter Weg“ an seinem Stand am Roßmarkt entgegen. Ein großes Polizeiaufgebot sicherte die Veranstaltung. Wer am Samstagnachmittag durch die Schweinfurter Innenstadt lief, konnte das stattliche Polizeiaufgebot am Roßmarkt nicht übersehen. Grund dafür war eine angemeldete und genehmigte Veranstaltung der rechtsextremistischen Kleinpartei “Dritter Weg”. “Nein zur Coronahysterie! – Weihnachten als Familienfest ohne staatliche Auflagen!”, lautete vorgeblich das Motto der Rechtsradikalen. Von einem eigenen Stand aus sollten selbst gebackene Weihnachtskekse an Passanten verteilt werden. Dazu kam es kaum. Den zehn überwiegend der militanten Neonazi-Szene zuzuordnenden Beteiligten des “Dritter Weg”-Stands, stellten sich über zweieinviertel Stunden rund 50 (und zeitweise mehr) Gegendemonstranten gegenüber. Zwischen den beiden Lagern positionierte sich die Polizei, die mit einem besonnenen Einsatz für einen sicheren Ablauf der Veranstaltung ohne nennenswerte Zwischenfälle sorgen konnte. (…) Die nationalistischen und fremdenfeindlichen Parolen der Neonazis wurden von den Rufen der Gegendemonstranten übertönt. “Da bleibt doch niemand stehen oder sucht den Kontakt mit denen”, freute sich Firsching über den fast gänzlich ausbleibenden Besuch von Passanten am Stand des “Dritter Weg”: “Die sind isoliert – und das sollen sie auch bleiben.”

via mainpost: Neonazis des “Dritter Weg” bleiben auf ihren Keksen sitzen