Bei der Bundeswehr stehen mehrere Mitarbeiter im Verdacht, der Reichsbürgerszene anzugehören. Der Militärische Abschirmdienst ermittelt in einer Niederlassung in Ulm. Bei der Bundeswehr steht eine Reihe von zivilen Mitarbeitern im Verdacht, der Reichsbürgerszene anzugehören. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt seit Ende 2019 gegen “mehrere Verdachtspersonen” in einer Niederlassung des Ausrüstungsamts in Ulm, wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte. Betroffen sei unter anderem die Leitung der Regionalstelle. Die wesentlichen Hinweise seien aus internen Quellen gekommen. Konkret gehe es um den “Verdacht der Bestrebung im Phänomenbereich ‘Reichsbürger und Selbstverwalter'”, teilte das Ministerium mit. Im Zuge der Ermittlungen habe der MAD acht Verdächtige befragt. Weitere Befragungen würden am Mittwoch stattfinden, heißt es in einem Schreiben an die Obleute des Bundestags-Verteidigungsausschusses, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zudem seien technische Geräte sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden. Die Vorgesetzten der Betroffenen hätten disziplinarische Ermittlungen aufgenommen. Den Hauptverdächtigen sei mit sofortiger Wirkung der Zugang zu ihren Arbeitsstellen untersagt worden. Bei der betroffenen Behördenniederlassung handelt es sich um das Zentrum für technisches Qualitätsmanagement in Ulm. Es gehört zum Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.

via zeit: Ermittlungen gegen mutmaßliche Reichsbürger in der Bundeswehr

siehe auch: Beschaffungsamt der Bundeswehr Militärgeheimdienst ermittelt gegen »Reichsbürger«. Der Bundeswehrgeheimdienst MAD ermittelt nun auch im zivilen Beschaffungsamt der Truppe. Die Fahnder haben eine Gruppe von Beamten im Visier, die der »Reichsbürger«-Bewegung nahestehen. Auch Verbindungen zum BND werden geprüft. Bei der Bundeswehr gibt es neue Ermittlungen gegen eine Gruppe von möglichen Extremisten. Am Dienstag rückte der Militärische Abschirmdienst (MAD) bei einer Außenstelle des Beschaffungsamts der Bundeswehr an und befragte mehrere Verdächtige. Die acht Beamten, darunter der Leiter der regionalen Güteprüfstelle in Ulm, sollen mit den sogenannten Reichsbürgern sympathisieren. (…) In Sicherheitskreisen hieß es zudem, dass mehrere Beamte, die nun vernommen wurden, Sportschützen seien und auch zu Hause über Waffen verfügten. Ermittler betonten, man stehe noch am Anfang der Recherchen. Der Fall sei jedoch besorgniserregend.

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