Am 9. November 1938 rufen die Nationalsozialisten dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu zerstören. Die Judenverfolgung erreicht mit der Reichspogromnacht eine neue Dimension – auch in Norddeutschland. Als Adolf Hitler und ein Teil der NS-Führungsriege am 9. November 1938 den Jahrestag des missglückten Münchener Hitler-Putsches von 1923 feiern, wird bekannt, dass Ernst vom Rath, NS-Diplomat der deutschen Botschaft in Paris, den Schüssen des polnischen Juden Herschel Grynszpan erlegen ist. Propagandaminister Joseph Goebbels hält eine antisemitische Hetzrede. Kurz darauf ergehen erste Anweisungen an Partei- und SA-Stellen, in denen zur Zerstörung jüdischer Synagogen und Geschäfte aufgerufen wird. Was folgt, gilt als offizielles Signal zum größten Völkermord in Europa.