Konrad Adam: Gründungsvorsitzender will aus AfD austreten

Zusammen mit Frauke Petry und Bernd Lucke gründete er die AfD. Nun will Konrad Adam die Partei verlassen. Diese habe keine Zukunft als “bürgerlich-konservative” Kraft. Mit dem Publizisten Konrad Adam verlässt nun auch der letzte der drei AfD-Gründungsvorsitzenden die Partei. “Am 1. Januar 2021 werde ich nicht mehr Mitglied der AfD sein”, sagte Adam der Nachrichtenagentur dpa. Er sehe keine Zukunft mehr für die AfD als “bürgerlich-konservative” Kraft, begründete der 78-Jährige seine Entscheidung. Dem Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland, warf Adam vor, dieser habe sich immer schützend vor “Rechtsausleger wie Andreas Kalbitz und den Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke gestellt”. Damit habe er dazu beigetragen, dass der Einfluss des Rechtsaußenflügels in der Partei stetig gewachsen sei. Außerdem sei die AfD mit ihrer ablehnenden Haltung beim Umwelt- und Klimaschutz auf einem falschen Weg, kritisierte Adam, der dem hessischen Landesverband angehört.

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