Hasspostings oder Stalking via SMS, Mails und Chatnachrichten – die Formen von Cybermobbing sind vielfältig. Wien hat nun eine Kompetenzstelle eingerichtet, um hier bei der Abwehr und Aufklärung Unterstützung zu leisten. Im Fokus steht vor allem Cybergewalt in Paarbeziehungen, betroffen sind hier laut einer Studie meist Frauen. „Über das Smartphone und auf sozialen Medien haben gewalttätige Ehemänner noch mehr Möglichkeiten, ihre Frauen zu überwachen, zu demütigen und auch zu bedrohen. Dies ist eine neue Gewaltform gegen misshandelte Frauen, die ihre Situation, oft auch nach einer Trennung, nochmal schwieriger macht“, betonte Andrea Brem, die Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser und Studienautorin.(…) Wien bekommt Stelle gegen Cybermobbing. „Wir alle verbringen immer mehr Zeit online. Über technische Möglichkeiten verlagert sich auch Gewalt ins Internet. Cybergewalt ist immer öfter ein Thema. Die Stadt Wien ist für Betroffene da und schafft eine neue Kompetenzstelle“, kündigte Frauenstadträtin Kathrin Gaal an. Dabei arbeiten IT-Sicherheitsspezialisten der Stadt eng mit dem 24-Stunden Frauennotruf und den Wiener Frauenhäusern zusammen. In sehr komplexen Cybergewalt-Fällen werden auch externe Unternehmen mit spezialisierten Aufgaben und technischem Support beauftragt.

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