Wegen massiver rassistischer Bedrohungen und Beleidigungen im sozialen Medium Facebook hat sich ein 30-jähriger Germeringer vor dem Amtsgericht Fürstenfeldbruck verantworten müssen. Der Angeklagte hatte auf Facebook eine Frau mit vollem Namen als mittellose, alleinerziehende Mutter eines schwarzen Kindes bezeichnet. Weiter schrieb er, dass Hexenverbrennungen wieder erlaubt und durchgeführt werden sollen. Es sei ein großer Missstand, dass dies nicht mehr möglich ist. Gegipfelt haben seine Äußerung in der Forderung nach Euthanasie an der Frau. Dass er alls dies geschrieben hatte, räumte der 30-Jährige auch ein. Er begründete dies aber aus Sicht des Richters so wirr, dass kein Urteil gefällt wurde. Stattdessen wurde der Germeringer zu einer psychiatrischen Untersuchung geschickt. Er solle auf seine Schuldfähigkeit untersucht werden. Der 30-Jährige war sich keiner Schuld bewusst. Er habe niemanden beleidigt. Die Ausführungen seien eine intellektuelle Aufarbeitung seiner Schulzeit, eine rein kunstgeschichtliche Arbeit.

via merkur: Rassismus im Internet: Angeklagter muss zum Psychiater