In Rheinland-Pfalz hat es eine eigene regionale Sektion des verbotenen rechtsextremen Netzwerks “Combat 18” gegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung an die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner (Die Linke) hervor. Laut der Antwort, die dem SWR exklusiv vorliegt, nannte sich die rheinland-pfälzische Sektion “Combat 18 Rheinland-Pfalz“. Nach Angaben der Bundesregierung veranstaltete sie “regelmäßige interne Treffen im kleinen Rahmen und nahm auch an den bundesweiten Treffen der Gruppierung teil”. Außerdem geht aus der Antwort hervor, dass ein Mann aus dem Raum Trier eine bundesweit wichtige Rolle in dem Netzwerk spielte. Er sei Mitglied und ein “wesentlicher Akteur von ‚Combat 18 Deutschland'” gewesen. So habe er etwa an internen Treffen teilgenommen und sich an der Organisation rechtsextremer Konzerte beteiligt. Nach Informationen des SWR zahlte das Mitglied aus dem Raum Trier bereits 2017 mehr als 200 Euro auf das Konto des mutmaßlichen Anführers von “Combat 18 Deutschland” ein. Vermutlich handelte es sich dabei um Mitgliedsbeiträge. Die Kontodaten hatte die antifaschistische Recherchegruppe “Exif” veröffentlicht. Außerdem trat der Mann aus dem Raum Trier nach SWR-Recherchen schon vor Jahren öffentlich mit einem “Combat 18”-T-Shirt auf.
via swr: Verbotenes rechtsextremes Netzwerk Eigene regionale Sektion von “Combat 18” in Rheinland-Pfalz