Ex-AfD-Politiker zu Geldstrafe von über 70.000 Euro verurteilt

Das Amtsgericht Stuttgart hat den Ex-Landtagsabgeordneten der AfD in Baden-Württemberg, Heinrich Fiechtner, wegen 17 Straftaten zu einer Geldstrafe von über 70.000 Euro verurteilt. Wegen 17 Straftaten hat das Amtsgericht Stuttgart den Verschwörungsideologen und ehemaligen AfD-Landtagsabgeordneten in Baden-Württemberg, Heinrich Fiechtner, zu einer Geldstrafe von insgesamt 72.750 Euro verurteilt. Die Richterin verhängte 485 Tagessätze zu je 150 Euro und blieb damit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf 15 Monate Haft auf Bewährung und eine Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro plädiert hatte. Von Seiten der Strafverfolgungsbehörde hieß es, Fiechtner mangele es an Unrechtsbewusstsein. Mit seinem Hang zur Provokation habe er bewusst gegen die Rechtsordnung verstoßen. Sein Verteidiger hatte hingegen auf Freispruch plädiert. Die Verhandlung hatte im November 2022 begonnen, weil Fiechtner einen Strafbefehl über 38.000 Euro aus dem vergangenen Jahr nicht akzeptiert hatte. Er umfasste 18 Delikte, die der Ex-AfD-Politiker zwischen März 2019 und November 2021 begangen haben soll, darunter unter anderem Hausfriedensbruch, Verstöße bei Versammlungen, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigungen. Er hatte die Gesundheitsminister von Bund und den Ländern als „Verbrecher“ und „Gesindel“ beschimpft und den damaligen Direktor des Landtags „eine antidemokratische Ratte“ genannt.

via endstation rechts: Ex-AfD-Politiker zu Geldstrafe von über 70.000 Euro verurteilt

siehe auch: Ex-Abgeordneter Fiechtner verurteilt Warum die Richterin die Geldstrafe für „absurd hoch“ hält. Das Amtsgericht Stuttgart bittet den ehemaligen Politiker und Galionsfigur der Querdenker-Szene für 17 Straftaten zur Kasse. Eine Haftstrafe wurde nicht verhängt. Der ehemalige Landtagsabgeordnete und Stuttgarter Ex-Stadtrat Heinrich Fiechtner ist am Amtsgericht Stuttgart zu einer Geldstrafe von 72 500 Euro, das sind 485 Tagessätze zu je 150 Euro, verurteilt worden. Die Richterin Wegner sah es als erwiesen an, dass Fiechtner zwischen 2019 und 2021 eine Vielzahl von Straftaten begangen habe. Dazu zählt, dass die „Galionsfigur“ der Querdenkerszene im Jahr 2019 vertrauliche Unterlagen aus dem Akteneinsichtsausschuss zur Klinikum-Affäre mitgenommen haben soll. Verurteilt wurde der Mediziner zudem wegen Hausfriedensbruchs, unerlaubten Filmens von Polizeibeamten und der Veröffentlichung im Internet, Verstößen bei Versammlungen, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Weiterleitung von beleidigenden Texten an acht Gesundheitsminister von Bund und Ländern. In diesen wurden sie im Zusammenhang mit der Coronapolitik als „Verbrecher“ und „Gesindel“ tituliert. Außerdem hat Fiechtner den damaligen Landtagsdirektor Berthold Frieß als „antidemokratische Ratte“ und zwei Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung als „Abzocker“ und „dreckiges Pack“ bezeichnet. HDem Antrag der Staatsanwaltschaft, die für 18 gesammelte Vergehen 15 Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung und 12 000 Euro Geldstrafe gefordert hatte, war die Richterin nicht gefolgt. Es gebe mildere Mittel. Allerdings prüft die Anklagebehörde bereits, ob sie erneut gegen Fiechtner wegen diverser weiterer Beleidigungen gegenüber der Richterin und der Staatsanwältin in seinem Schlusswort ermitteln muss.

siehe auch: weitere Artikel zu Fiechtner im Archiv

archive is SyAbW. Rechts: Fiechtner. Noch weiter rechts: der ex-Mann von Zarenknecht

EuGH-Urteil Tägliche Ruhezeit kommt zur wöchentlichen hinzu

Elf Stunden Ruhe täglich stehen Arbeitnehmern zu – dies gilt auch vor oder nach freien Tagen. Der Europäische Gerichtshof stellte außerdem klar, dass die tägliche Ruhezeit nicht Teil der wöchentlichen Ruhezeit ist, sondern es sich um zwei autonome Rechte handelt. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Europäischen Union haben auch vor oder nach freien Tagen ein Recht auf die tägliche Ruhezeit von mindestens elf zusammenhängenden Stunden. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden. Darüberhinaus stellte er fest, dass die tägliche und die wöchentliche Ruhezeit zwei autonome Rechte sind.Es ging um einen Fall aus Ungarn. Dort hatte ein Lokführer geklagt, weil er vor oder nach freien Tagen oder Urlaubstagen keine Pause von elf Stunden bekam.Laut europäischer Arbeitszeitrichtlinie haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Recht auf eine Phase von elf Stunden Ruhe innerhalb von 24 Stunden und außerdem auf mindestens 24 Stunden ununterbrochene Freizeit innerhalb einer Woche.

via tagesschau: EuGH-Urteil Tägliche Ruhezeit kommt zur wöchentlichen hinzu

Palais de la Cour de Justice CJEU July 2021 Sign and Towers B and C.jpg
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/w/index.php?title=User:Luxofluxo&amp;action=edit&amp;redlink=1″ class=”new” title=”User:Luxofluxo (page does not exist)”>Luxofluxo</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link

Rassismus-Eklat: Auch deutsche Medien streichen “Dilbert”-Comic

Wegen rassistischer Aussagen haben sich weltweit Zeitungen von “Dilbert”-Schöpfer Scott Adams getrennt, auch in Deutschland. Ein Münchner Buchverlag würde Adams gerne loswerden – kann das aber wegen bestehender Verträge wohl nicht so einfach. Seit 15 Jahren werden die “Dilbert”-Comics von der deutschen Webseite “Ingenieur.de” veröffentlicht. “Die Klickzahlen liegen zwischen 2.000 und 5.000 Aufrufen täglich”, sagt Geschäftsführer Ken Fouhy. Erst an diesem Dienstagmorgen habe man von den Äußerungen Adams gehört und daraufhin sofort entschieden, die “Dilbert”-Seiten binnen eines Tages von der Website zu nehmen. Die Verzögerung habe technische Gründe. “Wir dulden keinen Rassismus”, sagte Fouhy. Äußerungen von Scott auf Youtube In einem Youtube-Video vom 22. Februar hatte Adams unter anderem gesagt: “Den besten Rat, den ich weißen Menschen geben kann, ist sich verdammt nochmal von schwarzen Menschen fernzuhalten.” Er tue das bereits, er sei in eine Nachbarschaft gezogen, in der es nur einen geringen schwarzen Bevölkerungsanteil gebe. Sein lebenslanges Engagement für Schwarze habe sich nicht ausgezahlt, das einzige Ergebnis sei, dass er als Rassist bezeichnet werde. (…) Zu den Vorwürfen gegen Adams sagte Verlagssprecher Julian Nebel: “Natürlich verurteilen wir die Aussagen von Scott Adams. Das ist schlicht und einfach rassistischer Müll.” Die Bücher einfach aus dem Sortiment zu streichen, sei wegen bestehender Lizenzverträge gar nicht so leicht.

via br: Rassismus-Eklat: Auch deutsche Medien streichen “Dilbert”-Comic

siehe auch: Hunderte Zeitungen setzen Dilbert-Comic wegen Rassismus ab In den USA haben Hunderte Publikationen die Dilbert-Comics abgesetzt, nachdem sein Schöpfer Scott Adams durch eine Hasstirade aufgefallen ist. Zahlreiche US-Zeitungen haben laut einem Bericht von CNN die Veröffentlichung des Comics Dilbert eingestellt, nachdem dessen Zeichner Scott Adams auf Youtube eine Tirade veröffentlicht hat, in der er schwarze Amerikaner als “Hassgruppe” bezeichnete und forderte, dass Weiße sich “verdammt noch mal” von ihnen fernhalten sollten. I

#WAHLBETRUGSVORWÜRFE – #Murdoch gibt zu, dass #FoxNews für #Trump Lügen verbreitete

Der Chef der News Corporation hat eingeräumt, dass manche TV-Moderatoren wider besseres Wissen Wahlbetrugsvorwürfe verbreiteten. Er selbst unternahm nichts dagegen. Rupert Murdoch sieht sich in die Enge getrieben – also tritt er die Flucht nach vorn an: Ja, so gibt der bald 92-jährige Chef des konservativen Medienimperiums News Corporation, dem Fox News gehört, in einer eidesstattlichen Aussage zu, mehrere Moderatoren des Senders hätten bewusst die falsche Darstellung verbreitet, die US-Präsidentenwahl 2020 sei dem republikanischen Kandidaten Donald Trump “gestohlen” worden. Kritiker des US-Senders Fox News sehen sich bestätigt: Rupert Murdoch räumte Lügen zugunsten Donald Trumps ein. Und ja: Er selber hätte diese TV-Journalisten daran hindern sollen, ein solches Narrativ zu verbreiten. Aber er habe es nicht getan. “Im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, dass wir das deutlicher anprangern”, wird Murdoch in diesen Dokumenten zitiert, die am Montag (US-Ortszeit) publik wurden. Murdoch schränkte bei dieser Gelegenheit ein: Es habe sich keineswegs um eine kollektive Verhaltensweise des gesamten TV-Senders gehandelt. Vielmehr sei die Pflege des falschen Narrativs auf Fox-Moderatoren wie Sean Hannity, Jeanine Pirro, Lou Dobbs und Maria Bartiromo beschränkt. “Sie haben es unterstützt”, sagte Murdoch unter Eid als Antwort auf direkte Fragen zu den fraglichen Personen aus, wie aus Gerichtsakten von Dominion Voting Systems hervorgeht. Milliardenklage Das Unternehmen, das die in den USA gebräuchlichen Wahlmaschinen herstellt, hatte Fox auf 1,6 Milliarden Dollar Schadenersatz geklagt, weil der Sender Berichte über angebliche Manipulation der Wahlcomputer verbreitete. Aus Sicht der Dominion-Anwälte sei Murdochs Aussage sehr hilfreich zur Unterstützung der eigenen Causa: Es sei offensichtlich, dass die Betreiber des reichweitenstarken Nachrichtensenders sehr wohl wussten, dass Trumps Behauptungen über Wahlbetrug beim Urnengang Anfang November 2020 falsch waren. Sie verbreiteten diese dennoch. Mutmaßliches Motiv: Streben nach Einschaltquoten und Profit.

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„MAINZ BLEIBT MAINZ“ – Nach Anzeige wegen AfD-Spruch: Jetzt redet Lars Reichow

Weil der Kabarettist Lars Reichow die AfD-Bundestagsfraktion bei „Mainz bleibt Mainz“ als „ungehobelte Arschlöcher“ bezeichnete, wurde er zuletzt angezeigt. Nun erklärt Reichow, wie es zu dem Spruch kam – und legt gegen die AfD noch einmal nach. Diese Äußerung sorgt nach wie vor für große Diskussionen: In der TV-Fastnacht „Mainz bleibt Mainz“ hatte Kabarettist Lars Reichow im Zusammenhang mit der Bundestagsfraktion der AfD von „ungehobelten Arschlöchern“ gesprochen. Während er vom Saal-Publikum und auch in den sozialen Medien viel Beifall für seinen Auftritt erhielt, gibt es auf der anderen Seite aber auch User, die Reichows Vortrag scharf kritisieren. Unter anderem sehen manche hier die Grenzen der Satire überschritten. „AfD Restmülltonne für kaputte Juristen“ Gar nicht einverstanden mit Reichows Äußerung war zuletzt auch der AfD-Kreisrat Manfred Schmidt aus Bayern. Er stellte gemeinsam mit seiner Frau Ute Schmidt Strafanzeige gegen den Mainzer Kabarettisten (…) Gegenüber Merkurist sagt der Kabarettist, dass man sich zunächst grundsätzlich die ganze Passage anschauen beziehungsweise durchlesen sollte. „Anlässlich des 10. Geburtstages (der AfD) wollte ich meine Glückwünsche aussprechen.“ Die Reaktionen darauf seien überwältigend positiv gewesen. Mit negativen Kommentaren scheint Reichow offenbar aber auch gerechnet zu haben. „Natürlich hat die AfD ihre teilweise ungehobelten Mitglieder, aber auch Bots und Trollfabrikanten losgeschickt, um sich zu rächen. Getroffene Hunde bellen“, sagt Reichow. Dass er nun statt von „Proleten“ in der TV-Sitzung von „Arschlöchern“ sprach, dafür hat Reichow eine eindeutige Erklärung: „Man sollte immer noch ein Ass im Ärmel haben. Die Zuspitzung am Freitag erschien mir griffiger, der Ausdruck ist noch präziser, finde ich.“ Dann legt der Kabarettist im Interview mit Merkurist noch einmal nach. „Die AfD ist schon lange eine Restmülltonne für kaputte Juristen, vielleicht hängt es damit zusammen.“ Björn Höcke habe den Prozess gegen ihn verloren, nachdem er ihn als „Nachgeburt Hitlers“ bezeichnet hatte, sagt Reichow.

via merkurist; „MAINZ BLEIBT MAINZ“ Nach Anzeige wegen AfD-Spruch: Jetzt redet Lars Reichow

siehe auch: Karnevalsveranstaltung „Mainz bleibt Mainz“ „Haufen ungehobelter Arschlöcher“: Kabarettist Lars Reichow rechnet mit der AfD ab Bei der Karnevalsveranstaltung „Mainz bleibt Mainz“ des SWR hat eine Büttenrede des Kabarettisten Lars Reichow für Aufsehen gesorgt. Darin rechnet er mit der AfD ab und nennt die Bundestagsfraktion der Partei einen „Haufen ungehobelter Arschlöcher“. ine Büttenrede des Komikers Lars Reichow in der beliebten Karnevalssendung „Mainz bleibt Mainz“ des SWR hat am Freitag für Aufsehen gesorgt.

‘#Ukrainian flag’ paint spilled on #Kensington road outside #Russian #Embassy as 4 arrested Four people have been arrested for criminal damage

A Central London street has been painted blue and yellow in the colours of the Ukrainian flag in an apparent protest outside the Russian embassy this morning (February 23). Pictures shared on social media show Bayswater Road, near Hyde Park in Kensington, awash in blue and yellow with police in attendance. Four people, three men and one woman, were arrested on suspicion of criminal damage and obstructing the highway, Met Police have confirmed. They were taken to a West London police station where they remain at this time. Police say they are looking into what happened. The protest was reportedly staged by campaign group ‘Led by Donkeys’, saying they did it to mark Friday’s first anniversary of Russia’s invasion of Ukraine. (…) Cars can be seen picking up the paint on their tyres and onlookers stopping to observe the protest near the Russian embassy. The paint reportedly spreads from Notting Hill Gate to Kensington Gardens. One Londoner wrote on Twitter: “Haha! It was so weird driving along going “all those tyres are yellow. That’s weird…” then realising I was heading towards the blue…”

via mylondon: ‘Ukrainian flag’ paint spilled on Kensington road outside Russian Embassy as 4 arrested Four people have been arrested for criminal damage

Karnevalsveranstaltung „Mainz bleibt Mainz“ „Haufen ungehobelter Arschlöcher“: Kabarettist Lars Reichow rechnet mit der AfD ab

Bei der Karnevalsveranstaltung „Mainz bleibt Mainz“ des SWR hat eine Büttenrede des Kabarettisten Lars Reichow für Aufsehen gesorgt. Darin rechnet er mit der AfD ab und nennt die Bundestagsfraktion der Partei einen „Haufen ungehobelter Arschlöcher“. ine Büttenrede des Komikers Lars Reichow in der beliebten Karnevalssendung „Mainz bleibt Mainz“ des SWR hat am Freitag für Aufsehen gesorgt. In seinem Beitrag unter dem Motto „Fastnachtsthemen“ – in Anlehnung an die „Tagesthemen“ der ARD – nannte Reichow die AfD-Fraktion im Bundestag einen „Haufen ungehobelter Arschlöcher“. Die Aussage stieß im Netz auf breite Zustimmung – aber auch auf viel Ablehnung. „Eine Meldung aus dem Taunus. In Königstein hat die AfD ihren zehnjährigen Geburtstag gefeiert“, begann Reichow den umstrittenen Beitrag. Er wolle der Partei ebenfalls gratulieren, holte der Kabarettist aus: „Sie wird finanziert von Personen und Regierungen mit dem Ziel, unsere Gesellschaft zu spalten und unsere Staatsform zu verhöhnen“, erklärte der Komiker. Die AfD sei eine „nutzlose, rassistische und extremistische Partei, geführt von radikalen, gescheiterten und gestörten Persönlichkeiten“, führte Reichow aus. „Und ich darf das hier ganz klar sagen: Die AfD-Fraktion im Bundestag ist ein Haufen ungehobelter Arschlöcher. Herzlichen Glückwunsch!“, schloss der Musikkabarettist seine Rede.

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