#Beleidigungen auf #Erfurter #Corona-Demo: Mann zu #Geldstrafe verurteilt – #covdioten

Das Amtsgericht Erfurt hat einen Demonstranten wegen Beleidigung eines Polizisten und eines Journalisten bei einer Kundgebung gegen Corona-Auflagen in Erfurt zu einer Geldstrafe verurteilt. Der 62 Jahre alte Mann muss 75 Tagessätze zu je 30 Euro und damit insgesamt 2.250 Euro zahlen. Der Richter betonte in seiner Urteilsbegründung, die Beleidigung des Polizisten wiege schwer. Der Beamte repräsentiere den Staat und sei verbal angegriffen worden, als er das Recht durchgesetzt haben. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Der betroffene Videojournalist hatte den Vorfall am 12. Dezember aufgenommen und eine Sequenz bei Twitter veröffentlicht. Auf dem kurzen Video ist zunächst zu sehen und zu hören, wie der Mann am Rande des Demonstrationszuges auf Polizisten und Journalisten zugeht und sagt: “Das sind die wahren Nazis!”. Er beschimpft den Reporter als “Wichser”, weil dieser filmt. Dann entwickelt sich ein verbaler Schlagabtausch zwischen dem Mann und dem Polizisten: Der Beamte wird als “Vogel” beschimpft, dann dreht sich der Mann weg und brummt: “Du könntest mein Enkel sein. Gott sei Dank nicht, sonst hätte ich dich schon totgeschlagen”.

via mdr. Beleidigungen auf Erfurter Corona-Demo: Mann zu Geldstrafe verurteilt

Braune Vordenker vor Gericht

Ein seit Jahren schwelendes Strafverfahren gegen das Führungstrio des rechtsextremen „Thule-Seminars“ soll endlich in eine Gerichtsverhandlung münden. Nach derzeitiger Planung soll der Prozess wegen des Vorwurfs der gemeinschaftlichen Volksverhetzung am 23. März beginnen, teilte das Amtsgericht im nordhessischen Fritzlar am Montag auf FR-Anfrage mit. Bereits vor fast zweieinhalb Jahren hatte die Kasseler Staatsanwaltschaft Anklage gegen Pierre Krebs aus Bad Emstal, den 74-jährigen Gründer und Leiter der braunen Ideenschmiede, sowie die Vorstandsmitglieder Gudrun Schwarz, 71, aus Bad Wildungen und Burkhart Weecke, 70, aus Horn-Bad Meinberg erhoben. (…) In dem Verfahren geht es um einen Taschenkalender, den das „Thule-Seminar“ für das Jahr 2016 veröffentlichte und der schon im Juli 2016 als jugendgefährdend indiziert wurde. In dem Kalender wurde zum Rachefeldzug gegen die angeblich durch Masseneinwanderung und Multikulturalismus angestrebte „Ausrottung der Deutschen“ aufgerufen. Zahlreiche NS-Funktionäre, SS-Offiziere und „Rassenforscher“ waren mit ihren Geburtstagen eingetragen. Die Schuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg wurde bestritten und selbst Adolf Hitler zum Märtyrer stilisiert.

via fr: Braune Vordenker vor Gericht

Vater und Sohn rufen Nazi-Parolen in Ahlen

Die Polizei ermittelt gegen zwei Männer aus Ahlen wegen Volksverhetzung. Ein Vater und sein Sohn hatten lautstark rechtsradikale Parolen aus ihrer Wohnung gerufen. Am frühen Sonntagmorgen um 5.19 Uhr hatten Anwohner die Polizei gerufen, weil sie sich von Grölereien gestört fühlten. Die Beamten trafen einen 57-jährigen Mann und seinen 35-jährigen Sohn an, die aus einem Keller nationalsozialistische und judenfeindliche Parolen riefen. Beide Männer seien stark betrunken gewesen. Männer traten aggressiv auf
Nach Polizeiangaben reagierte der Vater zunächst aggressiv auf die Beamten, hetzte weiter lautstark gegen Juden und propagierte den Nationalsozialismus.(…) Die Beamten nahmen die beiden Männer in Gewahrsam und nahmen ihnen Blut ab. Gegen Vater und Sohn läuft jetzt ein Strafverfahren wegen der Volksverhetzung und der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole.

via wdr: Vater und Sohn rufen Nazi-Parolen in Ahlen

How neo-Nazis used the internet to instigate a right-wing extremist crisis

The number of active hate groups in the US is falling as they find new places to hide online. The number of active hate groups in the United States has fallen by about 10 percent in the past year. This isn’t necessarily good news. There were 838 active hate groups this year, compared to 940 in 2019, according to an annual report by the Southern Poverty Law Center (SPLC). The organization attributes the drop to the fact that these groups have become more diffuse and difficult to track, largely because of changes in technology. The pandemic has also played a role in limiting in-person activities. Even then, 838 is still a very high number of active hate groups. (…) “Technology and the pandemic in the last year have changed how hate groups operate,” Margaret Huang, president of the SPLC, told reporters on Monday. “They now have the tools to disseminate their ideas beyond their members, beyond geography, and shift tactics and platforms to avoid detection. This likely represents a transition in far-right communities away from traditional organizational structures, and toward more diffused systems of decentralized radicalization.” That’s because social media platforms have made it easier than ever for extremists to recruit new adherents and push their fringe beliefs into the mainstream. This was on full display on January 6, when militant white nationalists groups that have primarily used the internet to organize — the Proud Boys, the Three Percenters, and the Oath Keepers — stormed the Capitol alongside MAGA moms, QAnon adherents, and other groups brought together in recent years by their love of conspiracy theories and Donald Trump. Many members of all these groups had met online before the event, and their attack on the Capitol showed their alarming capacity for offline violence. That public show of force was decades in the making — neo-Nazis have been using the internet since the early ’80s to recruit new followers. You can draw a line from the first neo-Nazi online bulletin boards to the online hate forum Stormfront in the ‘90s to the alt-right movement that helped Donald Trump rise to power in 2016. Over the years, these groups used an evolving set of organizing techniques to spread extremist messages to larger and more mainstream groups of people online. They found ways to game the algorithmic feeds of Facebook, Twitter, and YouTube, so that their new audiences didn’t necessarily know they were being radicalized. And there’s reason to believe this is only the beginning, since these platforms tend to amplify provocative content. “Twitter, Facebook, and YouTube provided a safe space for these different strains of far-right thought to mix and breed. For years this stuff was allowed to spread algorithmically, and communities were able to form and self-radicalize,” Robert Evans, an investigative journalist who studies far-right groups, told Recode. “All that culminated on January 6 — although, of course, that will not prove to be the end of any of the chains of violence we’ve seen evolve over the last six years.”

via vox.com: How neo-Nazis used the internet to instigate a right-wing extremist crisis

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#AfD und #NPD ohne #Masken im #Eisenacher Stadtrat – Sitzung vertagt – #covidioten #braunes #rücksichtsloses #pack

Die Sitzung des Eisenacher Stadtrats am Dienstag dauerte nicht lange. Stadträte der AfD und NPD missachteten die Corona-Regeln, die Sitzung wurde vertragt. Oberbürgermeisterin Katja Wolf spricht von einem “politischen Schmierentheater”. Die Sitzung des Eisenacher Stadtrats ist am Dienstagabend nach einem Eklat vertagt worden. Die acht Stadtratsmitglieder der AfD und NPD hatten an ihrem Sitzplatz den Mund-Nase-Schutz abgenommen. Auch auf der Zuschauertribüne trugen gut zehn Personen keine Maske. Die Stadtratsvorsitzende Susanne Köhler (SPD) und Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) forderten dazu auf, sich an die geltenden Corona-Verordnung zu halten, aber ohne Erfolg. Schließlich beschloss der Stadtrat mehrheitlich, die acht Mitglieder von der Sitzung auszuschließen. Die AfD-Fraktion räumte daraufhin ihre Plätze und verließ mit einigen Zuschauern die Sporthalle, in der der Stadtrat aufgrund der Corona-Pandemie derzeit tagt. Die NPD-Fraktion blieb sitzen, ebenso der Großteil der Gäste. (…) Die Stadt erwägt eine Anzeige gegen die NPD-Stadträte.

via mdr: AfD und NPD ohne Masken im Eisenacher Stadtrat – Sitzung vertagt

Nach Teilnahme an #Querdenker-#Demo: Stadt #Hagen entbindet Mitarbeiter von Aufgaben – #covidioten

Die Stadt Hagen hat zwei Mitarbeitende des Ordnungsamtes mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Sie waren in die Kritik geraten, weil sie am Wochenende privat an einer Demonstration der sogenannten Querdenker-Szene teilgenommen hatten. In einer Mitteilung der Stadt vom Dienstag heißt es, Oberbürgermeister Erik O. Schulz habe dies angeordnet. Parallel dazu laufe eine dienstrechtliche Untersuchung des Vorfalls, an der die Personalverwaltung und das Rechtsamt beteiligt seien. Keine Vorverurteilung der Betroffenen Bei den Mitarbeitern handelt es sich um die Leiterin der städtischen Bußgeldstelle und einen weiteren Mitarbreiter.

via wdr: Nach Teilnahme an Querdenker-Demo: Stadt Hagen entbindet Mitarbeiter von Aufgaben

siehe auch: Leiterin der #Bußgeldstelle in #Hagen bei #Querdenker-Demo – #covidioten. In Hagen haben am Sonntag etwa 200 Menschen aus der sogenannten Querdenker-Szene demonstriert – unter dem Motto “Wir lassen uns nicht impfen”. Mit dabei war auch die Leiterin der Bußgeldstelle. Janina D. ist die Chefin der Stelle im Hagener Ordnungsamt, die zum Beispiel Knöllchen bei Verstößen gegen die Corona-Verordnung verhängt. Sie nahm an einer Demonstration teil, die genau diese Auflagen scharf kritisiert. Teilnehmer polemisierten gegen die Maskenpflicht. Oder sie witterten eine Zwangsimpfung, wo es gar keine gibt. In einem Telefonat mit dem WDR wollte Janina D. nicht viel zu ihrer Teilnahme sagen. Sie sei in ihrer Freizeit dort gewesen und ein freier Mensch. Sie dürfe bei solchen Demos mitmachen, weil ihr viele Corona-Maßnahmen widersprechen würden, sagt sie;; Hagen entbindet Mitarbeiter von Aufgaben nach Querdenken-Demo. Hagen. Nach dem Wirbel um die Teilnahme von zwei Mitarbeitern des Ordnungsamtes in Hagen an einer „Querdenken“-Demonstration hat die Stadt Konsequenzen gezogen. Dabei handele es sich nicht um eine „Vorverurteilung“. Nach dem Wirbel um die Teilnahme von zwei Mitarbeitern des Ordnungsamtes in Hagen an einer „Querdenken“-Demonstration hat die Stadt die beiden Angestellten von ihren Aufgaben entbunden. Dies sei auf Anordnung von Oberbürgermeister Erik O. Schulz (parteilos) mit sofortiger Wirkung erfolgt, teilte die Stadt am Dienstagabend mit. Parallel dazu laufe eine dienstrechtliche Untersuchung des Vorfalls. „Die jetzt getroffenen Maßnahmen stellen keine Vorverurteilung der städtischen Mitarbeiter dar. Dennoch ist durch ihre Teilnahme an der Demonstration die Glaubwürdigkeit der Stadt in ihrer Funktion als Ordnungsbehörde infrage gestellt“, erklärte Schulz. Gerade in dieser Zeit sei es unabdingbar, das Vertrauen der Bevölkerung in das Handeln der Verwaltung nicht zu erschüttern. „Wer für die Einhaltung der Corona-Regelungen mit zuständig ist, darf keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er/sie diese auch selbst akzeptiert.“

RECHERCHE KOLLEKTIV DECKT AUF – #Bielefelder #Bundeswehr-#Reservisten nehmen an rechtsextremer Demo teil – #3weg

Wie das Recherche Kollektiv Ostwestfalen kürzlich aufdeckte, nahmen offenbar leitende Bundeswehr-Reservisten an einer Demo der rechtsradikalen Partei „Der Dritte Weg“ teil. Die Demo fand am 3. Oktober 2020 in Berlin Hohenschönhausen statt. Etwa 300 Personen nahmen an der Veranstaltung der rechten Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ teil. Darunter befanden sich offenbar auch zwei Bundeswehr-Reservisten aus Bielefeld. Die beiden traten mit „Division Ostwestfalen“-Kleidung auf, auf der unter anderem das Hermannsdenkmal* vor einer Reichsflagge zu sehen ist. Bundeswehr-Reservisten bilden in Deutschland quasi das Bindeglied zwischen Zivilisten und Soldaten. Den Mitgliedern des Reservistenverbandes, der zu einem Großteil durch Steuern finanziert wird, steht die Möglichkeit zu, sich militärisch aus- und fortbilden zu lassen. Dazu gehören Schießtrainings und eine Ausbildung im waffenloser Selbstverteidigung, wie owl24.de* berichtet. Bei den beiden Männern, von denen auch Fotos bei der rechten Demo in Berlin geschossen wurden, handelt es sich um zwei Reservisten in leitenden Positionen. Einer von ihnen, Michael R., ist Obergefreiter der Reserve und seit 2019 Vorsitzender der Reservistenkameradschaft RK 36 Alt-Bielefeld, welche innerhalb des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr organisiert ist. Sein Begleiter auf der Nazidemo in Berlin war Heinz K., der vor etwa 10 Jahren selbst Vorsitzender der RK 36 Alt-Bielefeld in Ostwestfalen* war. Beide sind auch in den sozialen Netzwerken aktiv, wo sie unter anderem gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Migranten und „Gutmenschen“ hetzen. Bereits im Juni 2020 wurde eine radikale Reservistengruppe ans Licht gebracht, die sich auf einen bewaffneten Rassenkrieg vorbereiten wollte.

via owl24: RECHERCHE KOLLEKTIV DECKT AUF – Bielefelder Bundeswehr-Reservisten nehmen an rechtsextremer Demo teil

siehe auch: NEONAZISTISCHE UMTRIEBE IM RESERVISTENVERBAND KREISGRUPPE BIELEFELD. Am 03.10.2020 nahmen rund 300 Neonazis in Berlin Hohenschönhausen an einer Demo der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ teil. Darunter auch eine Gruppe von 3 Personen in einheitlichen Shirts mit dem Aufdruck „Division Ostwestfalen“. Recherchen ergaben: bei den 3 Personen handelt es sich um Heinz Kriegel, Michael Reinert und Dennis Seibert aus Bielefeld. Zwei von ihnen sind Reservisten der deutschen Bundeswehr – in leitender Position! Seit 2019 ist Michael Reinert, Obergefreiter der Reserve, Vorsitzender der Bielefelder Reservistenkameradschaft RK 36 Alt-Bielefeld. Auch Heinz Kriegel ist dort aktiv. In den Jahren 2009 und 2010 war Heinz Kriegel selbst der Vorsitzende der RK 36, Die RK 36 Alt-Bielefeld ist organisiert im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Die Reservisten haben in Deutschland eine besondere Scharnierfunktion. Sie sollen eine vermittelnde Postion zwischen der Bundeswehr und der Bevölkerung einnehmen. Sie vertreten somit die Bundeswehr in der Öffentlichkeit, auch wenn sie selbst aktuell keine aktiven Soldaten sind. Der Reservistenverband wird zu einem großen Teil aus Steuermitteln finanziert