In Sachsen-Anhalt sucht die Polizei unter anderem nach Hunderten Gewehren. Wie kann das sein? Seit dem Einbruch in der Nacht zum 20. April in die Räume des Schützenvereins in Eichenbarleben im Landkreis Börde fehlen auch weiterhin eine halbautomatische Pistole, ein Revolver mit dazugehöriger Munition (50 Patronen) und zwei moderne Luftgewehre. „Die Täter konnten leider noch nicht ermittelt werden“, sagt Polizeisprecherin Claudia Seidemann vom Revier Börde auf Nachfrage. Die Unbekannten hatten damals den Stahlschrank der Schützen aufgeschnitten und neben den Waffen auch Bargeld entwendet. Es ist einer von jährlich knapp 30 Diebstählen erlaubnispflichtiger Waffen in Sachsen-Anhalt. Betroffen sind dabei meist Sportschützen und Jäger. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei laut Landeskriminalamt (LKA) 28 solcher Fälle. Im Vorjahr waren es 29. Nicht einmal ein Drittel der angezeigte Taten konnte aufgeklärt werden (…) Die gestohlenen Pistolen und Revolver werden 30 Jahre lang in der Fahndungsdatenbank registriert. Nach Auskunft des LKA sind darin aktuell unter der Kategorie Waffen 1.500 Gegenstände registriert. Bundesweit sind es sogar 365.000. Darunter sollen sich 28.700 Jagdgewehre, 111.000 Pistolen, 11.800 Luftgewehre sowie 3.700 Schreckschusspistolen befinden. Auch in Sachsen-Anhalt sucht die Polizei nach Hunderten Gewehren. Davon stehen etwas mehr als 530 auf der Fahndungsliste. Hinzu kommen noch knapp hundert Luftgewehre, zwei Schnellfeuergewehre und zwei ähnliche Kriegswaffen. Zu den sogenannten Faustfeuerwaffen zählen unter anderem mehr als 260 Revolver und und 446 Pistolen. Hier kommen 55 Schreckschusspistolen und zehn solcher Revolver dazu
via volksstimme: DIEBSTAHL LKA Sachsen-Anhalt fahndet nach 1.500 Waffen