Knapp zwei Wochen ist es her, dass die tschechische Regierung eine Einflussoperation Russlands aufgedeckt hat. Im Zuge der Enthüllung wurde auch der AfD-Politiker Petr Bystron verdächtigt, Geld über das Internetportal „Voice of Europe“ erhalten zu haben, über das russische Propaganda verbreitet wurde. Nun wurden infolge von neuen Recherchen erneut Vorwürfe gegen Bystron gerichtet. Laut einem Bericht des Deutschlandfunks, der sich auf die polnische Zeitung la gazzetta wyborcza beruft, wird dem AfD-Politiker vorgeworfen, eine Konferenz in Prag mitfinanziert zu haben, bei der angeblich die Ukraine diffamiert worden sein soll. Demzufolge ist bei einer früheren Recherche des ultrarechten Magazin Freilich bereits darüber berichtet worden, dass Bystron an der Konferenz in Prag teilgenommen haben soll. Damals hieß es in dem Bericht, es habe bei dem Treffen Reden mit Anti-Nato-Rhetorik gegeben und es sei um 25 Jahre Kosovo-Krieg gegangen. Neue Vorwürfe gegen AfD-Europawahl-Kandidat Bystron Der neuen Recherche der tschechischen gazzetta wyborcza zufolge sei es bei dem Treffen von unter anderem Ultrarechten auch um die Diffamierung der Ukraine gegangen. Neu ist auch der Vorwurf, Bystron solle das Treffen angeblich mit 20.000 tschechischen Kronen mitfinanziert und einen polnischen Politiker zu dem Treffen eingeladen haben. (…) Zwischen der AfD und der polnischen Konfederacja hat es in der Vergangenheit bereits Verbindungen gegeben. Beispielsweise besuchten AfD-Chef Tino Chrupalla und Roman Fritz, Vizepräsident der polnischen Konfederacja, beide eine Veranstaltung in Florenz, bei der sich im Dezember 2023 zwölf Parteien aus dem rechtsnationalen, -extremen bis -radikalen Spektrum aus Europa versammelten, berichtete das Handelsblatt. Dem Bericht des Deutschlandfunks zufolge soll es in der Vergangenheit mehrere Treffen zwischen AfD-Politikern und Vertretern der polnischen Konfederacja gegeben haben.

via fr: Weiterer Ärger um Bystron: AfD-Politiker soll Anti-Ukraine-Konferenz mitfinanziert haben