Erneute Klage gegen Tesla: Tausende afroamerikanische Mitarbeiter werfen dem Unternehmen vor, nichts gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz zu unternehmen. Beleidigungen, Graffiti und am Arbeitsplatz aufgehängte Schlingen: Rund 6000 schwarze Arbeiter aus der kalifornischen Fabrik von Tesla werden eine Sammelklage gegen den Elektroautohersteller einreichen, weil er sie nicht vor Rassismus geschützt hat. Eine kalifornische Richterin hat entschieden, die Klage zuzulassen. Das Unternehmen sei demnach nicht gegen die grassierende Diskriminierung und Belästigung in seinem Werk in Fremont vorgegangen. Die Richterin gab Tesla bis Donnerstag Zeit, ihr Urteil anzufechten. Eine Anhörung, bei der die Parteien ihre Positionen darlegen sollen, ist für Freitag angesetzt. Die Klage wurde 2017 von dem Tesla-Arbeiter Marcus Vaughn eingereicht. Er behauptet demnach, dass die Produktionshalle der Fabrik eine »Brutstätte für rassistisches Verhalten« sei. Laut der Beschwerde benutzten Kollegen und Vorgesetzte routinemäßig rassistische Beleidigungen. Beschwerden von Mitarbeitern bei der Personalabteilung blieben hingegen weitgehend unbeantwortet. Tesla und die Anwälte der Kläger reagierten am Donnerstag auf Bitten um eine Stellungnahme zunächst nicht. Bereits 2022 hatte der afroamerikanische Ex-Mitarbeiter Owen Diaz eine Schadensersatzzahlung von Tesla erhalten. Diaz sei im Unternehmen rassistischen Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt gewesen, gegen die nur unzureichend vorgegangen worden war, urteilte der Richter.

via spiegel: Werk in Kalifornien 6000 Mitarbeiter verklagen Tesla wegen Rassismus

Tesla dealership, 10 Herbert Street, St Leonards, New South Wales (23764491273).jpg
Von <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”https://www.flickr.com/people/126433814@N04″>Jeremy</a> from Sydney, Australia – <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”https://www.flickr.com/photos/126433814@N04/23764491273/”>Tesla Model S at Dealership</a>, CC BY 2.0, Link