Der Dritte Landtagspräsident Peter Binder soll im Lokal eines roten Gemeinderats aufgelegt haben, in dem zu später Stunde auch Ballgäste gefeiert haben 5. Februar 2024, 17:48 ,  454 Postings Das Bündnis Linz gegen rechts, dem auch die SPÖ Oberösterreich angehört, demonstrierte gegen den Burschenbundball. IMAGO/Harald Dostal Linz – Der Dritte Landtagspräsident in Oberösterreich und Hobby-DJ Peter Binder (SPÖ) alias DJ Big B hat bei der Afterparty des Linzer Burschenbundballs in einem Linzer Innenstadtlokal – dieses gehört einem roten Gemeinderat – aufgelegt, wie krone.at am Montag berichtete. Binder bestätigte dies gegenüber der APA und erklärte den Sachverhalt zerknirscht mit einer unglücklichen Verkettung von Umständen. Die oberösterreichische SPÖ hat für den Abend eine Stellungnahme angekündigt. Samstagabend fand im Linzer Palais Kaufmännischer Verein der alljährliche Burschenbundball statt, zu dem unter anderem die deutschnationale Burschenschaft Arminia Czernowitz einlädt. Zu Gast waren neben dem oberösterreichischen Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner, Landesrat Günther Steinkellner und dem Linzer Stadtrat Michael Raml auch die Salzburger Landeshauptmannstellvertreterin Marlene Svazek und der Salzburger Landesrat Martin Zauner (alle FPÖ). SPÖ sieht in Ball Vernetzungstreffen extremer Rechter Tradition hat nicht nur der Ball, sondern auch eine Gegendemo und laute Kritik im Vorfeld. Die SPÖ sieht in dem Ball – ebenso wie Grüne und Demoveranstalter Linz gegen rechts – eines der größten Vernetzungstreffen der extremen Rechten in Europa, und kritisiert zudem, dass die Veranstaltung unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) steht. Und: Die Landes-SPÖ ist ebenso wie mehrere weitere SPÖ-Organisationen sogar Teil des Bündnisses Linz gegen rechts. Umso mehr verwundert es, dass die Afterparty nicht nur im Lokal eines SPÖ-Gemeinderats stattgefunden haben soll, sondern auch der SPÖ-Landtagspräsident persönlich für Musik gesorgt habe. “Es ist einfach blöd hergegangen”, verteidigte sich Binder im Gespräch mit der “Krone”. Er sei schon vor längerer Zeit gefragt worden, ob er für eine Geburtstagsparty in dem Lokal auflegen könne, so Binder zur APA, später sei gefragt worden, ob es okay sei, wenn ein paar Leute vom Burschenbundball auch in das Lokal kommen – es dürften 50 bis 60 gewesen sein. Dass die Feier auf der Website des Balls als offizielle Afterparty angekündigt war, sei ihm nicht klar gewesen, denn diese sei zunächst in einem anderen Lokal geplant gewesen und dann offenbar in jenes des SPÖ-Gemeinderats verlegt worden.

via standard: OBERÖSTERREICH Hochrangiger SPÖ-Politiker war DJ bei Afterparty nach Linzer Burschenbundball

Exif_JPEG_PICTURE